Offshore-Windindustrie.de

Das Branchenportal rund um die Windenergie auf See

  • Offshore-Windindustrie.de

  • Nachrichten und Pressemitteilungen

  • Offshore-Windindustrie

  • Offshore-Häfen

  • Offshore-Unternehmen

  • Windparks

  • Termine und Veranstaltungen

  • Jobs in der Windbranche

  • Forschung

  • Aus- und Weiterbildung

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10

Entwicklung der Offshore-Forschung in Deutschland

Der bisherige Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa und Deutschland wird durch umfangreiche Forschungsaktivitäten begleitet. Ab dem Einstieg in die Offshoreforschung in Deutschland im Jahr 2000 standen im Rahmen des 4. Energieforschungsprogramms des Bundes bis etwa 2005 zunächst Forschungsvorhaben zur Vorbereitung der Offshore-Windenergienutzung im Vordergrund. Dabei lag ein Schwerpunkt auf ökologischen Begleitstudien zur Analyse möglicher Auswirkungen der Offshore-Windenergie auf die Meeresumwelt.


Die Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee (FINO 1 - 3)

In die erste Phase der Forschungsaktivitäten zur Offshore-Windenergie wurde neben den ökologischen Studien die Errichtung der Forschungsplattformen FINO 1-3 beschlossen. FINO 1 wurde bereits 2003 in Betrieb genommen, 2007 folgte FINO 2 in der Ostsee, bevor 2009 mit FINO 3 eine weitere Forschungsplattform in der Nordsee gestartet wurde. Kernforschungs-Schwerpunkte an allen drei Standorten sind die Themenfelder Meteorologie bzw. Windklimatologie und Ökologie. Ergänzend geht es bei FINO 1 und 3 um Fragen zur Hydrologie sowie bei FINO 2 um verkehrstechnische Untersuchungen.


Stiftung der deutschen Wirtschaft zur Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Offshore-Stiftung)

Einen weiteren Meilenstein für den Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland markierte 2005 die Gründung der Offshore-Stiftung. Ein zentrales Ziel der Offshore-Stiftung war es, technisches Know-how, unternehmerisches Risiko und die finanziellen Möglichkeiten zu bündeln und in deutschen Gewässern mit alpha-ventus Deutschlands ersten Hochsee-Offshore-Windpark als Offshore-Testfeld zu errichten. Das Projekt wurde 2008 genehmigt und ist 2010 mit 6 AREVA und 6 REpower 5 MW-Anlagen in Betrieb gegangen. Über das begleitende Forschungsprogramm RAVE (Research at alpha ventus) konnten wichtige Erkenntnisse für den weiteren Offshore-Ausbau und den Anlagenbetrieb gewonnen werden.


Aktuelle Forschung zur Offshore-Windenergie

Aktuell stehen zahlreiche Forschungsthemen auf der Forschungsagenda. Technische Fragestellungen zur Neu- und Weiterentwicklung von Multi-Megawattanlagen, Ausschöpfung von Kostensenkungspotenzialen, Logistik und Netzintegration sind derzeit wichtige Schwerpunktthemen. Zudem sind weiterhin ökologische Fragestellungen im Zusammenhang mit der schalloptimierten und kostengünstigen Gründung von Offshore-WEA weiterhin ein wichtiges Forschungsthema.


Forschungseinrichtungen

Parallel mit der Intensivierung der Forschungsaktivitäten hat auch die Zahl der auf dem Offshore-Sektor aktiven Forschungseinrichtungen zugenommen. In Deutschland ist eine große Zahl an Hochschuleinrichtungen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Offshore-Forschung aktiv. Zu den zentralen und größten Einrichtungen gehören Fraunhofer IWES, ForWind, CE WindEnergy SH und das DEWI.

 

Forschungs-Verzeichnis der Offshore-Windenergie

 

Aktuelle Forschungs-News rund um die Offshore-Windenergie

av Panorama 03 MI 2010 250 200Mit dem Offshore-Testfeld alpha ventus ist im April 2010 der erste deutsche Hochsee-Windpark offiziell in Betrieb gegangen. Das Projekt geht auf die Offshore-Stiftung zurück, die von Anfang an die Bündelung von Know-how und Investoren verfolgt hat, um ein Offshore-Testfeld zu errichten. Ziel war es zu demonstrieren, dass eine kommerzielle Nutzung der Offshore-Windenergie möglich ist. Drei Energieversorger (EWE, E.ON und Vattenfall) gründeten im Jahr 2006 das Betreiberkonsortium DOTI (Deutsche Offshore-Testfeld und Infrastruktur GmbH & Co. KG). Ab Herbst 2008 erfolgten die ersten Vorbereitungen, gebaut wurde der Offshore-Windpark alpha ventus bis November 2009. Anschließend  wurden die Offshore-Windkraftanlagen bis 2010 sukzessive in Betrieb genommen.

Standort in der Nordsee - 45 km  nördlich von Borkum

Der Standort von alpha ventus befindet sich ca. 45 km nördlich der Insel Borkum. Insgesamt 12 Windkraftanlagen der Hersteller Adwen (vorher AREVA) und Senvion (vorher REpower) mit einer Leistung von jeweils 5 MW wurden errichtet, so dass sich eine kumulierte Park-Gesamtleistung von 60 MW ergibt. Bislang hat der Offshore-Windpark alpha ventus von 2011 bis 2014 knapp 1 Milliarde kWh Strom erzeugt. Die durchschnittliche jährliche Stromproduktion liegt bei knapp 250 Mio. kWh und übersteigt die Prognose um etwa sieben Prozent.

Pionier-Erfahrungen mit dem Offshore-Testfeld alpha ventus

Ziel von alpha ventus ist es, durch Praxistests und -analysen Grundlagenwissen für den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland zu sammeln. So wurden die Anlagen auf unterschiedlichen Fundamenttypen errichtet. Während bei den 6 Adwen(AREVA)-WEA Tripod-Gründungen zum Einsatz kommen, wurden die 6 REpower-Anlagen auf Jacket-Fundamenten errichtet. In der Bauphase konnten außerdem wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen und den Umgang mit ungünstigen Witterungsbedingungen gewonnen werden.

Begleitforschungs-Programm RAVE

Mit der Errichtung von alpha ventus ist ein begleitendes Forschungsprogramm mit dem Namen RAVE (Research at alpha ventus) initiiert worden, um eine breite Basis an Erfahrungen für den Bau und den Betrieb von Offshore-Windparks zu gewinnen. Das Programm wird auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert und vom Fraunhofer IWES koordiniert.

Die Forschungsinitiative RAVE (Research at alpha ventus) wurde als begleitendes Forschungsprojekt für das Offshore-Testfeld alpha ventus durch das Bundesumweltministerium im Jahr 2007 gestartet.

Das RAVE-Forschungsvorhaben umfasst knapp 30 verschiedene Teilprojekte in folgenden Schwerpunktbereichen:

  • Betrieb und Koordination (4 Teilprojekte)
  • Messtechnik (1 Teilprojekt)
  • Gründungs- und Tragstrukturen (2 Teilprojekte)
  • Anlagentechnik und Monitoring (10 Teilprojekte)
  • Netzintegration (1 Teilprojekt)
  • Ökologie und Sicherheit (8 Teilprojekte)

Die zentrale Koordination des Verbundprojektes erfolgt durch das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) mit Sitz in Kassel und Bremerhaven. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Einrichtungen, Institute und Unternehmen an den RAVE-Projekten beteiligt. Dazu gehören z.B. das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), das Forschungszentrum ForWind, die Universitäten Hannover und Stuttgart oder die WEA-Hersteller Adwen und Senvion.

Um wichtige Daten für die Nutzung von Offshore-WEA zu erheben, wurden in der Nord- und Ostsee die drei Forschungsplattformen FINO 1-3 errichtet. Ziel ist es, v.a. das Wissen über die meteorologischen und hydrologischen Bedingungen auf hoher See sowie die ökologischen Auswirkungen der Offshore-Windenergie zu verbessern. Die Daten sollen zu einer optimierten Betriebsführung von Offshore-WEA zu beitragen.

FINO 1

Seit 200Fino1 280 2003 werden auf der Nordsee-Plattform FINO 1 Forschungsdaten erfasst. Der Standort der Plattform befindet sich ca. 1,45 km nördlich von Borkum in der Nähe des Offshore-Testfeldes alpha ventus. Der Betrieb von FINO 1 erfolgt derzeit durch das Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH (FuE-Zentrum FH Kiel GmbH). Auf FINO 1 werden Daten zu den Themenfeldern Meteorologie, Hydrologie und Ökologie erhoben. Dabei handelt es sich u.a. um Daten über Windgeschwindigkeiten, Temperaturen, Salzgehalt des Wassers und der Luft, Meeresströmungen, Vogelzüge und Schallimmissionen. Die langjährigen Messreihen liefern wichtige Daten für den Betrieb von Offshore-Windparks.

FINO 2

Die Forschungsplattform FINO 2 befindet sich in der Ostsee rd. 39 km vor Rügen. Zuständig für den Betrieb ist das Schiffahrtsinstitut Warnemünde. Neben Fragestellungen aus den Bereichen Meteorologie und Ökologie stellen Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Offshore-Bauwerken und der Seeschifffahrt einen Forschungsschwerpunkt von FINO 2 dar.

FINO 3

Fino 3 phoca thumb l fino3 offshore mastbau 20100413 1495060167Der Standort der 2009 errichteten Forschungsplattform FINO 3 liegt in der Nordsee, rd. 80 km westlich vor Sylt in der Nähe des Offshore-Windparks Dan Tysk. Betrieben wird die Plattform vom FuE-Zentrum FH Kiel GmbH. Ein Fokus der Forschungen liegt in der Analyse der ökologischen Auswirkungen von Offshore-Windenergieanlagen auf den Vogelzug sowie die Bedeutung des Themas Schallschutz für die Meeresfauna. Zu den weiteren Forschungsschwerpunkten zählen wie bei FINO 1 meteorologische und hydrologische Themen.

Fraunhofer IWES

Fraunhofer IWES 224 112

 

Fraunhofer IWES | Am Seedeich 45 | 27572 Bremerhaven |
Tel: +49 471 14290-100


ForWind

ForWind 224 112

 

ForWind GmbH | Marie-Curie-Straße 1 | 26129 Oldenburg |
Tel: +49 441 36116720


FuE Zentrum FH Kiel

CE Wind Sh 224 112

 

FuE Zentrum FH Kiel GmbH | Schwentinestr. 24 | 24149 Kiel |
Tel: +49 431 218-4440


DEWI-OCC  / DEWI

DEWI OCC 224 112

 

DEWI-OCC Offshore and Certification Centre GmbH |
Am Seedeich 9 | 27472 Cuxhaven |
Tel: +49 4721 50880

Jobs & Karriere - Energiejobs.de

Weitere Beiträge ...