Weiterbetrieb: Methodik von Wölfel ermöglicht längere WEA-Lebensdauer

Höchberg / Varel - Konservative Lastannahmen und eine unzureichende Berücksichtigung der Windrichtung haben in der Vergangenheit häufig dazu geführt, dass das Potenzial für einen möglichst langen Weiterbetrieb von Windenergieanlagen deutlich unterschätzt wurde.
In einem Gutachterverfahren hat die Windguard Certification GmbH kürzlich nachgewiesen, dass das Monitoring-System SHM.Tower® durch die Aufzeichnung von Schwingungsprofilen die tatsächlich auftretenden und über den Turmquerschnitt verteilten Ermüdungslasten auf einfache Weise und mit einer hohen Genauigkeit erfassen kann. Mit der Methodik der auf Ingenieur- und Systemlösungen rund um die Themen Schwingungen, Strukturmechanik, Akustik und Immissionsschutz spezialisierten Wölfel-Gruppe könne somit der exakte Lebensdauerverbrauch einer Windenergieanlage (WEA) ermittelt werden, so die Deutsche Windguard. Damit eigne sich das System sehr gut für den Einsatz im Rahmen von Weiterbetriebsgutachten.
SHM.Tower erfasst die Schwingungsbeanspruchung über einen integrierten Sensor. Durch den permanenten Abgleich der aktuellen Messwerte mit den geltenden Normen können zusätzlich zur Berechnung des Lebensdauerverbrauchs Turbineneinstellungen und Betriebsweise kontinuierlich und proaktiv optimiert werden. Übermäßige Beanspruchung und Schäden werden nach Angaben der Deutschen Windgard frühzeitig identifiziert, Gegenmaßnahmen können eingeleitet werden. Das System wurde 2019 von der Windguard Certification GmbH als Structural Health Monitoring-System zertifiziert.
„Nachdem gezeigt werden konnte, dass die mit SHM.Tower aufgezeichneten Schwingungsprofile sehr gut die für eine Ermüdung relevante Systemdynamik abbilden, ergeben sich tatsächlich wertvolle Möglichkeiten zur Beurteilung der Weiterbetriebsfähigkeit bei modernen WEA“, so Windguard Certification Geschäftsführer Frank Weise.
© IWR, 2025
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