Schiedsverfahren beendet: Vestas und Fortum erzielen Einigung im Rechtsstreit um russische Windenergieprojekte

Aarhus, Dänemark - Vestas und der mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche finnische Energieversorger Fortum haben ihren Rechtsstreit im Zusammenhang mit Windenergieprojekten in Russland beigelegt.
Fortum hatte das Schiedsverfahren im Jahr 2022 bei der Internationalen Handelskammer (Stockholm) eingeleitet. Die Ansprüche von Fortum gegen Vestas beziehen sich auf Verträge für russische Windenergieprojekte, die vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine geschlossen wurden.
Die jetzt erzielte Einigung beinhaltet, dass beide Unternehmen auf vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ansprüche im Zusammenhang mit ihren früheren Geschäftsaktivitäten in Russland verzichten. Die Bedingungen des Vergleichs sind ansonsten vertraulich.
Mit diesem Vergleich konnte laut Vestas ein Kompromiss erzielt werden, der es beiden Unternehmen ermöglicht, sowohl bei neuen Energieprojekten als auch bei bereits betriebenen Windparks wieder zusammenzuarbeiten.
„Die Differenzen zwischen Vestas und Fortum waren sowohl erheblich als auch untypisch öffentlich, aber mit der Zeit wurde klar, dass es im Interesse beider Parteien ist, den Streit beizulegen. Wir freuen uns darauf, die bestehenden Windparks in Betrieb zu halten und mit Fortum neue Windparks zu erkunden“, blickt Henrik Andersen, Präsident und CEO von Vestas, optimistisch auf die weiteren Geschäftsbeziehungen mit Fortum. „Ich freue mich, dass wir eine Einigung erzielt haben, die beide Parteien zufrieden stellt und die es uns ermöglicht, jetzt weiterzumachen und die Zukunft zu betrachten“, ergänzt Markus Rauramo, Präsident und CEO von Fortum, die Beilegung des Verfahrens.
Die Vestas-Aktie gibt an den ersten vier Handelstagen in einer bis dahin schwachen Börsenwoche um 3,6 Prozent auf 18,28 Euro nach (Schlusskurs, 10.10.2024, Börse Stuttgart). Am heutigen Vormittag bewegt sich der Kurs auf dem Schlusskurs-Niveau des Vortages, aktuell steht die Aktie bei 18,33 Euro (11:45 Uhr, 11.10.2024, Börse Stuttgart).
© IWR, 2025
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