Klimaschutz und Klimawandel: Bundesregierung beruft Expertenrat
Berlin - Ein unabhängiger Expertenrat soll die Bundesregierung bei der Anwendung des Bundesklimaschutzgesetzes unterstützen. Das Bundeskabinett hat heute bekannt gegeben, welche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den neuen unabhängigen Expertenrat für Klimafragen berufen werden.
Die Aufgaben des Expertenrats sind im Bundesklimaschutzgesetz festgelegt: Der Rat prüft die vom Umweltbundesamt vorgelegte Abschätzung der Treibhausgasemissionen des Vorjahres sowie die Annahmen, die den Angaben zur Treibhausgasminderungswirkung von Sofortmaßnahmen und Klimaschutzprogrammen zugrunde liegen. Der Expertenrat soll Stellung nehmen, wenn die Bundesregierung die zulässigen Jahresemissionsmengen im Bundesklimaschutzgesetz ändert, den Klimaschutzplan fortschreibt und weitere Klimaschutzprogramme beschließt. Darüber hinaus können der Deutsche Bundestag oder die Bundesregierung den Expertenrat für Klimafragen mit der Erstellung von Sondergutachten beauftragen.
„Die Mitglieder des Rats werden ihre Expertise zur Minderung von Treibhausgasemissionen, zu Emissionsdaten und zur Abschätzung künftiger Entwicklungen der Emissionen einbringen. Damit werden sie die Bundesregierung unterstützen, den Klimaschutz in Deutschland weiter voranzubringen und unsere Klimaziele zu erreichen“, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze über die Berufung des Expertenrates.
In den Expertenrat berufen wurden:
- Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge, Universität Köln, Professor für Volkswirtschaftslehre, speziell Energiewirtschaft, und geschäftsführender Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI)
- Prof. Dr. Thomas Heimer, Professor für Innovationsmanagement und Projektmanagement an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim, Honorarprofessor an der Frankfurt School of Finance and Management in Frankfurt am Main und wissenschaftlicher Leiter der Technopolis Deutschland GmbH, einem Forschungs- und Beratungsinstitut für Innovations- und Technologiepolitik
- Prof. Dr. Hans-Martin Henning, Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und Professor für Solare Energiesysteme im Institut für Nachhaltige Technische Systeme der Universität Freiburg sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats „Roadmap Effizienzstrategie 2050" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
- Dr. Brigitte Knopf, Generalsekretärin am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), Berlin. Zu ihren Verantwortungsbereichen zählen die Deutsche und Europäische Energie- und Klimapolitik sowie Kooperationen mit Universitäten und Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
- Dr. Barbara Schlomann, Leiterin des Geschäftsfelds Energiepolitik im Competence Center Energiepolitik und Energiemärkte am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe.
© IWR, 2025
EJ: prego services GmbH sucht Leitung Kunden-HR- & Payroll-Services (m/w/d)* VSB baut Windenergie im Hochsauerland aus: Neuer VSB-Windpark mit Vestas-Anlagen liefert Strom für 25.000 Menschen
Offshore Windenergie in den USA vor Comeback? Bundesgericht kippt Trump-Dekret zur Blockierung der Windenergie
Engie baut internationales Batterieportfolio aus: Engie steigt in den indischen Markt für Energiespeicher ein
EnBW setzt auf Flexibilität: EnBW plant 400-MW-Großbatteriespeicher an Ex-AKW-Standort Philippsburg
Vattenfall treibt Flexibilitätsportfolio voran: Vattenfall erhält grünes Licht für Großspeicher in Brunsbüttel
Das könnte Sie auch noch interessieren
Stromrechner - Anbieter wechseln und Geld sparen
Aktuelle Jobs im Bereich Beratung
EU-Windenergie-Stromerzeugung
12.08.2020



