Inbetriebnahme 2031 geplant: EnBW erhält Zuschlag für Offshore-Windpark mit 1.000 MW Leistung in der Nordsee
© EnBW AGKarlsruhe - Der Energieversorger EnBW hat bei der jüngsten Auktion der Bundesnetzagentur den Zuschlag für eine Fläche zur Entwicklung eines einem Gigawatt (GW) starken Offshore-Windparks in der Nordsee erhalten. Im Jahr 2031 soll der Windpark 120 km nordwestlich von Helgoland in Betrieb gehen und rechnerisch den Strombedarf von 1,35 Millionen Haushalten decken.
EnBW-Vorstandsvorsitzender Georg Stamatelopoulos: „Der Auktionsgewinn ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Umbau unseres Erzeugungs-Portfolios. Wir wollen die Erneuerbaren Energien bis 2030 auf 10 bis 11,5 GW ausbauen und bis 2035 ein klimaneutrales Unternehmen sein. Dafür investieren wir bis 2030 insgesamt 40 Milliarden Euro in die Energiewende, davon rund ein Drittel allein in den Bau von Wind- und Solarparks sowie von flexibel regelbaren und wasserstofffähigen Gaskraftwerken.“
Die EnBW plant, große Teile des zukünftig produzierten Stroms des Offshore-Windparks über Strombezugsverträge (PPAs) an Industriekunden zu verkaufen. „Bereits vor Baubeginn unseres aktuellen Projektes ‚He Dreiht‘ hatten wir über die Hälfte der Strommengen über PPAs vermarktet. Das große Interesse der Kundenseite bestätigt uns darin, auch bei unserem nächsten Offshore-Windpark PPAs abzuschließen und damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie zu leisten“, erklärte Peter Heydecker, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur.
Der Energieversorger EnBW plant, baut und betreibt seit 15 Jahren Offshore-Windparks in Deutschland und in Europa. In der Ostsee betreibt die EnBW die Offshore-Windparks EnBW Baltic 1 und Baltic 2, in der Nordsee die Windparks Hohe See und Albatros. Die Gesamtkapazität des aktuellen Portfolios liegt bei rund 1 GW.
Zudem ist der Offshore-Windpark He Dreiht seit Mai 2024 im Bau und soll Ende 2025 mit einer Leistung von 960 Megawatt in Betrieb gehen. Darüber hinaus entwickeln EnBW und Bp mit Mona, Morgan und Morven drei Windparks in Großbritannien mit einer Gesamtleistung von 5,9 GW.
© IWR, 2024
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