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Auf der Zielgeraden: Alle Turbinen im Offshore-Windpark Kaskasi installiert - Inbetriebnahme läuft

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Essen - Der Bau des RWE Offshore-Windparks Kaskasi in der Nordsee hat mit der Errichtung der letzten Siemens Gamesa 9 MW-Turbine rund 35 km nördlich vor Helgoland kürzlich einen weiteren Meilenstein erreicht.

Auch die Inbetriebnahmephase der Anlagen schreitet voran, mehr als zwei Drittel der insgesamt 38 Windkraftanlagen speisen bereits grünen Strom ins Netz ein. Bis zum Jahresende soll der gesamte Windpark mit einer Leistung von 342 MW betriebsbereit sein. Dann wird Kaskasi rechnerisch nach RWE-Angaben über 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen können.

Mit Blick auf die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft kommen bei dem Kaskasi-Projekt an einigen Turbinen die weltweit ersten recycelbaren Rotorblätter zum Einsat. Das Besondere: Beim Recycable Blade von Siemens Gamesa können dank eines neuartigen Harz mit spezieller chemischer Struktur erstmals die eingesetzten Materialien getrennt werden. Dies geschieht in einem Prozess, der die Eigenschaften der einzelnen Materialien schützt und ihre Wiederverwendung ermöglicht, z.B. in der Automobilindustrie oder in Konsumgütern wie Koffern oder Flachbildschirmgehäusen.

Im Rahmen seiner Investitions- und Wachstumsstrategie „Growing Green“ will RWE bis 2030 seine Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 3.000 MW (3 GW) auf 8.000 MW (8 GW) erhöhen (RWE-Anteil). Und auch in Deutschland zieht der Essener Energiekonzern das Tempo an: In der deutschen Nordsee treibt RWE gemeinsam mit einem kanadischen Partner derzeit die Entwicklung von vier Offshore-Windprojekten mit einer Gesamtleistung von über 1.500 MW (1,5 GW) voran.

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22.11.2022