Weltpremiere: Siemens Gamesa präsentiert das RecyclableBlade für Onshore-Windkraftprojekte
Viele Komponenten einer Windkraftanlage werden heute schon recycelt, die Quote liegt bereits bei rd. 85 Prozent. Jetzt kommt auch die Kreislaufwirtschaft bei Rotorblättern von Windkraftanlagen voran. Siemens Gamesa fordert in Zukunft ein europaweites Verbot der Deponierung von Rotorblättern.
Siemens Gamesa RecyclableBlade für Windprojekte an Land verfügbar
Im September 2021 hat Siemens Gamesa das RecyclableBlade für Offshore-Windkraftanlagen auf den Markt gebracht und im Juli 2022 erstmals im RWE-Projekt Kaskasi in Deutschland installiert. Die entsprechende Onshore-Lösung steht nun für Kunden bereit, um sie an ihren Onshore-Windstandorten einzusetzen. Die Weiterentwicklung durch Siemens Gamesa und seine Partner gewährleistet die volle Kompatibilität mit den Produkt- und Prozessanforderungen für Onshore-Rotorblätter, teilte das Unternehmen mit.
„Die Einführung für Onshore-Standorte ist erneut eine herausragende Leistung unserer engagierten Experten. Das Konzept des RecyclableBlade war immer so angelegt, dass es Lösungen für Offshore- und Onshore-Anlagen umfasst, und wir freuen uns sehr, dass wir sie nun unseren Kunden in beiden Marktsegmenten kommerziell anbieten können“, sagt Jochen Eickholt, CEO von Siemens Gamesa.
Windindustrie auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft
Siemens Gamesa sieht bei den wachsenden Märkten für On- und Offshore-Windkraftanlagen eine zunehmende Bedeutung bei der Gewährleistung recycelbarer Lösungen. Die Größe der Turbinen und damit auch der Rotorblätter nehme rasant zu, so dass es umso wichtiger werde, Lösungen zu finden, die ihre Kreislauffähigkeit sicherstellen. Mit dem RecyclableBlade für Onshore will Siemens Gamesa seiner Nachhaltigkeitsvision von einer vollständig recycelbaren Windturbine bis spätestens 2040 ein weiteres Stück näher zu kommen.
„Wir führen die Windindustrie in Richtung Kreislaufwirtschaft, indem wir uns verpflichten, die Windenergie in jeder Phase ihres Lebenszyklus so nachhaltig wie möglich zu gestalten“, sagt Tim Dawidowsky, COO und Chief Sustainability Officer von Siemens Games.
Über das RecyclableBlade
Bisher war die Wiederverwertbarkeit von Rotorblättern ein schwieriges Thema in der Windindustrie. Der komplexe Herstellungsprozess der Rotorblätter, bei dem Verbundwerkstoffe wie Harz, Glas- und Kohlefasern zum Einsatz kommen, machte die Entsorgung am Ende des Lebenszyklus der Windturbine zu einer Herausforderung. Während etwa 85 % einer Windturbine vollständig recycelt werden können, werden bisher leider viele Rotorblätter nach ihrer Demontage auf Deponien entsorgt.
Mit der Verfügbarkeit des weltweit ersten vollständig recycelbaren Rotorblatts von Siemens Gamesa arbeitet das Unternehmen u.a. mit dem Branchenverband WindEurope und anderen wichtigen Akteuren der Branche zusammen, um ein europaweites Verbot der Deponierung von Rotorblättern durchzusetzen.
Das RecyclableBlade-Verfahren verwendet eine milde Säurelösung, um die Materialien am Ende der Lebensdauer des Rotorblatts zu trennen. Die Materialien können dann in der Bauwirtschaft, für Konsumgüter oder in der Automobilindustrie wiederverwendet werden, so Siemens Gamesa.
© IWR, 2022
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