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Deutsche Windtechnik mit neuem Offshore Wind Servicekonzept erfolgreich

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Bremen / Emden / Oldenburg - Die Offshore-Windindustrie durchläuft einen dynamischen Entwicklungsprozess. Auch im Bereich Service und Wartung bietet sich noch viel Potenzial für die Optimierung von Einsatzzeiten und Kosten. Das zeigt das neue Service-Konzept der Deutschen Windtechnik.

In der Wintersaison 2020/21 hat die Deutsche Windtechnik für die Offshore-Windparks (OWP) Alpha Venuts und Riffgat erfolgreich ein neues Servicekonzept für Multibrand-Einsätze per Helikopter umgesetzt. So konnten die Reaktionszeiten verringert und die Logistik- und Personalkosten deutlich gesenkt werden.

Deutsche Windtechnik testet neues Servicekonzept bei Alpha Ventus und Riffgat

Bis Herbst 2020 hatte das klassische Troubleshooting-Konzept der Deutschen Windtechnik für Offshore-Serviceleistungen die Einteilung der Teams mit Kenntnissen für nur eine Technologie vorgesehen. Die Teams wurden entweder von Borkum aus per CTV (Crew Transport Vessel) oder bei kurzfristigen Einsätzen per Helikopter von Emden mit Zwischenlandung in Borkum transportiert. Beide Bedingungen hatten sich als Kostentreiber in der Gesamtkalkulation eines Projektes erwiesen.

Um die Einsätze weiter zu effektivieren, hat die Deutsche Windtechnik von Oktober 2020 bis April 2021 ein neues Servicekonzept für die Offshore-Windparks Alpha Ventus und Riffgat angewendet. Ausgangsbasis für die Serviceeinsätze war dabei der neue Servicehub der Deutschen Windtechnik in Emden. Das im Sommer 2020 eingeweihte Gebäude befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Heliport in Emden, so dass die Wartungs- und Troubleshooting-Einsätze per Helikopter schnell initiiert und realisiert werden konnten. Nach dem neuen Konzept wurden die Servicearbeiten nach Möglichkeit windpark- und technologieübergreifend durchgeführt. Dazu wurden die drei Mann umfassenden Serviceteams so zusammengesetzt, dass je nach Bedarf auch unterschiedliches Anlagen-Know-how vorhanden war.

Neuer Ansatz bringt Pluspunkte bei Reaktionszeiten und Kosten

Dass das erstmalig aktivierte Multibrand-Servicehub in der Praxis überzeugt, zeigt die Auswertung der Kampagne. Die Reaktionszeiten ab Störungsmeldung bis zum Start des Helikopters betrugen teilweise unter drei Stunden, so dass die vertraglich vereinbarten Reaktionszeiten in diesem Wartungsintervall ohne Ausnahme eingehalten wurden. In der Folge verkürzten sich auch die Stillstandzeiten der Windenergieanlagen in den beiden Offshore-Windparks. Die Kosten für die Nutzung von Transportmitteln sowie die Aufwendungen für das Personal konnten im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um acht Prozent reduziert werden. Dabei schlägt insbesondere zu Buche, dass der Weg von der Ausgangsbasis bis zum Einsatzort in den OWPs verkürzt wurde.

Für die Omexom Renewable Energies sprechen die positiven Zahlen für das neue Servicekonzept. Omexom Renewable Energies habe die Deutsche Windtechnik unterstützt und freue sich, dass die innovativen Ansätze am Ende auch in der praktischen Umsetzung erfolgreich waren. Da eine Kostenreduktion erzielt werden konnte, könne hier von einem gelungenen Projekt für alle Beteiligten gesprochen werden, begrüßt Dirk Warnecke, Geschäftsführer für den OWP Riffgat das neue Konzept.

Über die Unternehmen

Die Omexom Renewable Energies Offshore (Omexom Offshore) begleitet seit 2012 Offshore-Windprojekte als unabhängiger Dienstleister. Das Unternehmen berät Eigentümer und Betreiber der Branche und unterstützt rund um die Offshore-Windstrom-Erzeugung und die Übertragung bis zur Landstation. Mehr als 160 Mitarbeiter kümmern sich um die Betriebsführung der Offshore-Windparks sowie um die Wartung und Instandhaltung von Umspannwerken und Transition Pieces.

Die Deutsche Windtechnik AG mit Hauptsitz in Bremen bietet national und international das komplette Paket für die technische Instandhaltung von Windenergieanlagen (On- und Offshore) aus einer Hand an. Über 7.000 Windenergieanlagen verschiedenster Hersteller werden weltweit von über 1.900 Mitarbeitern im Rahmen von festen Wartungsverträgen betreut (Basiswartung und Vollwartung).


© IWR, 2021


02.08.2021

 



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