12 MW-Gondel von GE am Teststandort in UK eingetroffen
Nach der ersten Stromerzeugung der ersten Haliade X am Standort in Rotterdam wird die Anlage in der Testanlage von ORE Catapult in Blyth einem komplexen Testprogramm unter simulierten Realbedingungen unterzogen werden. So soll die Validierungszeit von Anlage und Komponenten vor dem Hintergrund der für 2021 angepeilten Aufnahme der Serienfertigung verkürzt werden. Auch auf dem amerikanischen Onshore-Sektor vermeldet GE Renewable Energy Erfolge.
Testprogramm für Haliade-X Offshore-Gondel kann starten
Nachdem Anfang November die erste 12 Megawatt (12 MW) Offshore-Turbine vom Type Haliade-X von GE Renewable Energy den ersten Strom produziert hat, ist die zweite Haliade-X-Gondel jetzt am Standort der Testanlage von Offshore Renewable Energy (ORE) Catapult in Blyth, Northumberland, angekommen. Die im französischen Saint-Nazaire vormontierte Gondel wird in Blyth im Rahmen eines hochmodernen Technologieprogramms einem komplexen Indoor-Test-Programm unterzogen, bei dem die realen Betriebsbedingungen auf See simuliert werden. Dabei können nach Angaben von John Lavelle, Präsident & CEO des Offshore-Windgeschäfts von GE, verschiedene Komponenten und Funktionen schneller unter kontrollierten und extremen Bedingungen getestet und die Validierungszeit vor Beginn der Serienproduktion im Jahr 2021 verkürzt werden.
GE Renewable Energy wird in Großbritannien fast 15 Mio. Pfund (rd. 17,5 Mio. Euro) in Tests sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an der Haliade-X investieren. Zusätzlich zum Gondel- und Rotorblatt-Testprogramm entwickeln GE und ORE Catapult auch das Programm "Stay Ashore!", das darauf abzielt, die Verweildauer des Service- und Wartungspersonals auf See zu verkürzen, die Sicherheit zu erhöhen und zur Senkung der Energiekosten beizutragen, indem es sich auf die Entwicklung von Technologien in den Bereichen Robotik, digitale und Remote Operations konzentriert.
GE Renewable Energy landet Großaufträge im Onshore-Segment
Auch im Bereich Onshore-Windenergie gibt es Neuigkeiten von GE. Der französische Energiekonzern Engie hat GE Renwable Energy über seine amerikanische Tochter ENGIE North America den Auftrag über insgesamt 180 Onshore-Windturbinen für zwei Windprojekte mit einer Gesamtleistung von 494 MW erteilt. Die Verträge umfassen 88 Windenergieanlagen (WEA) vom Typ GE 2.8-127 für das King Plains Windprojekt in Oklahoma und 92 WEA vom Typ GE 2.7-116 für die erste Phase des Triple H Windparks in South Dakota. Die Projekte befinden sich bereits in Bau und sollen in der zweiten Jahreshälfte 2020 den Betrieb aufnehmen.
GE Renewable Energy hat zudem bekannt gegeben, dass das Unternehmen von Innergex Renewable Energy Inc. als Turbinenlieferant für das Foard City Wind-Projekt in Foard County in Texas ausgewählt wurde. GE hat für den Großwindpark 139 2.X-127 Onshore-Windturbinen auf 89 Meter hohen Türmen mit einer Gesamtkapazität von etwa 350 MW geliefert. Der Windpark Foard City wurde bereits am 27. September 2019 in Betrieb genommen.
© IWR, 2019
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