GE baut 12 MW Windturbine in China
China verfolgt ambitionierte Ausbauziele bei der Offshore-Windenergie. Alleine in Guandong sollen bis 2030 nach dem Masterplan für die Region Guandong 66.000 Megawatt Offshore-Leistung installiert werden. In dem stark anziehenden Markt ist GE künftig mit einem Betriebs- und Entwicklungszentrum und einer eigenen Fertigung vor Ort vertreten.
GE bringt sich für chinesischen Offshore-Markt in Position
GE Renewable Energy hat angekündigt, eine neue Offshore-Windfabrik im Offshore-Windcluster von Jieyang in der chinesischen Provinz Guangdong zu eröffnen und ein neues Betriebs- und Entwicklungszentrum in der Stadt Guangzhou zu errichten. Die neue GE-Offshore-Windfabrik in Jieyang dient dazu, die wachsende Nachfrage Chinas nach Offshore-Windenergie zu decken und soll inländische und regionale Projekte bedienen, so GE. Geplanter Baubeginn für die Fertigung ist Ende 2019. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2021 geplant. In der zweiten Hälfte des Jahres 2021 soll die Anlagenmontage aufgenommen werden. Die Offshore-Windfabrik von GE wird Teil eines speziellen Offshore-Windindustrieparks in Jieyang sein, in dem ein Offshore-Windcluster mit Hafen und branchenbezogenen Zulieferern für lokale und regionale Projekte entstehen soll.
GE plant in Guangzhou zudem ein neues Betriebs- und Entwicklungszentrum zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Der Standort soll dazu genutzt werden, Kunden bei der Optimierung der Projektkosten, der Schulung, des Datenmanagements sowie des Betriebs und der Wartung zu unterstützen. Dieses neue Center wird das regionale Vertriebs- und Projektmanagementbüro für das Offshore-Windgeschäft von GE Renewable Energy sein.
„Die Spitzentechnologie unserer Haliade-X 12 MW, der weltweit leistungsstärksten Offshore-Windkraftanlage, wird unseren Kunden in der Region einen Mehrwert bringen. Unser neues Werk in Jieyang und das Betriebs- und Entwicklungszentrum in Guangzhou werden uns in die Lage versetzen, die Anforderungen unserer Kunden in dieser schnell wachsenden Branche besser zu erfüllen und gleichzeitig dazu beizutragen, Chinas wachsende Offshore-Windambitionen zu erfüllen“, so John Lavelle, CEO von Offshore Wind bei GE Renewable Energy bei der Vertragsunterzeichnung.
Standort für Haliade Produktion in Frankreich bleibt bestehen
Die neue Offshore-Windfabrik von GE in China wird regionale Projekte bedienen, während der Montagestandort von Saint-Nazaire in Frankreich, an dem derzeit der 12-MW-Prototyp Haliade-X gefertigt wird, auch weiterhin alle anderen internationalen Projekte abdecken wird, so GE. Zusammen sollen beide Standorte den wachsenden globalen Bedarf für Offshore-Windenergieanlagen decken, indem von beiden Standorten die Haliade-X 12 MW geliefert wird. Die Niederlassung in Nantes in Frankreich wird weiterhin als globaler Offshore-Wind-Hauptsitz von GE fungieren.
Über die 12 MW Offshore Windturbine von GE
Die 12-MW-Turbine Haliade-X verfügt über einen Rotordurchmesser von 220 Meter, ein Rotorblatt allein misst 107 Meter. Es ist damit das längste, das bislang hergestellt wurde. Eine Haliade-X-Turbine kann jährlich 67 Millionen Kilowattstunden grünen Windstrom erzeugen. Diese Menge genügt rechnerisch, um damit den Jahresbedarf von rund 16.000 europäischen Durchschnittshaushalten zu decken. Die Entwicklung und Produktion der neuen Turbine erfolgt bislang größtenteils in Frankreich: Die Gondel wird im GE-Werk in Saint Nazaire montiert. Die Rotorblätter werden im LM Wind Power-Werk in Cherbourg hergestellt. GE Renewable Energy plant, den Haliade-X-Prototyp in diesem Sommer in Rotterdam zu errichten und die ersten kommerziellen Einheiten im Jahr 2021 auszuliefern.
© IWR, 2019
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