Statoil setzt auf Offshore-Windenergie
Statoil aus Norwegen hat von der ebenfalls norwegischen Statkraft Anteile am Nordsee-Cluster Dogger Bank in Großbritannien erworben. Damit wird Statoil einer von zwei Hauptanteilseignern.
Statoil erwirbt Statkraft-Anteile an Doggerbank
Der norwegische staatliche Energieversorger Statkraft hat seine Anteile am Entwicklungsprojekt Dogger Bank Offshore Wind in der Nordsee verkauft. 12,5 Prozent gingen an den Ölkonzern Statoil, der damit insgesamt 37,5 Prozent an dem Projekt hält. Statoil gehört ebenfalls mehrheitlich dem norwegischen Staat. Weitere 12,5 Prozent hat der schottische Energieversorger Scottish and Southern Energy (SSE) erworben, der damit ebenfalls 37,5 Prozent des Projektes hält. Die verbleibenden 25 Prozent liegen beim deutschen Energieversorger Innogy.
Dogger Bank stellt für Stephen Bull, Senior Vice President für die Offshore-Windenergie bei Statoil, eine einmalige Möglichkeit für Großbritannien dar, eine sichere, nachhaltige und kosteneffiziente Energiequelle zu entwickeln. „Indem wir unsere Anteile erhöhen, stärken wir Statoils Portfolio langfristig und erlangen zusätzliche Möglichkeiten“, so Bull. Der Erwerb gehe einher mit Statoils Strategie, das bestehende Öl- und Gas-Portfolio stückweise mit erneuerbaren Energien und CO2-armen Lösungen zu ergänzen.
Projekte mit 4.800 MW Leistung geplant
Die Windenergieprojekte rund um Dogger Bank haben laut Statoil eine Kapazität von bis zu 4.800 Megawatt (MW) und werden von der Projektgesellschaft Forewind entwickelt. Insgesamt vier Projekte mit einer Leistung von jeweils 1.200 MW wurden in dem Gebiet bislang genehmigt. Die Projekte Dogger Bank Creyke Beck A und B befinden sich bereits in der Konstruktionsphase, die Projekte Dogger Bank Teesside A & B sind genehmigt. Außerhalb dieser vier konkreten Projekte könnten in dem Seegebiet noch weitere Offshore-Windparks entstehen. In dem gesamten Gebiet könnten Windenergieanlagen mit bis zu 9.000 MW Leistung errichtet werden.
© IWR, 2017
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