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Senvion stellt schwimmende Windkraftanlage vor

Hamburg/Paris – Der Windenergieanlagen-Hersteller Senvion produziert Turbinen für On- und Offshore-Windparks. Speziell im Offshore-Sektor wird Senvion nun ein Projekt mit Anlagen ausstatten, bei dem schwimmende Fundamente zum Einsatz kommen. Ein Novum für Senvion.

Senvion hat seinen Turbinentyp 6.2M152 speziell für die Nutzung auf einem schwimmenden Offshore-Fundament angepasst. Es geht um den ersten schwimmenden Windpark in Frankreich. Das schwimmende Fundament ist von dem Konsortium Eolmed unter der Leitung von des Regenerativ-Energie-Erzeugers Quadran entwickelt worden. Frankreichs Energieministerin Segolene Royal hatte die Gewinner für zwei Demonstrationsvorhaben mit schwimmenden Fundamenten bekanntgegeben.

Weiteres Projekt mit schwimmenden Fundamenten vor der Küste der Bretagne

Neben dem Projekt von Eolmed etwa 15 km vor der Mittelmeerküste zwischen Montpellier und Perpignan wurde ein weiteres Konsortium um die Firmen Eolfi und CGN für ein Projekt vor der Küste der Bretagne bezuschlagt. Über die Konditionen der Förderung für die Windparks mit schwimmenden Anlagen gibt es derzeit keine Informationen.

Erster schwimmender Windpark im französischen Mittelmeer

Eolmed ist von der französischen Environment and Energy Management Agency (ADEME, Agentur für Umwelt und Kontrolle des Energieverbrauchs) mit dem Bau von drei bis vier Anlagen mit einem schwimmenden Fundament beauftrag worden. Nominiert wurden für dieses Projekt im Mittelmeer nun die Senvion-Anlagen des Typs 6.2M152. Der erste schwimmende Windpark im französischen Mittelmeer soll bis 2020 installiert und in Betrieb genommen werden. Der Pilotwindpark befindet sich in Gruissan, Südfrankreich.

Die Senvion 6.2M152 weist einen Rotordurchmesser von 152 Metern auf, wobei die Rotorkreisfläche größer als drei Fußballfelder ist. Dank des größeren Rotordurchmessers im Vergleich zu ihrer Vorgängerin Senvion 6.2M126 (126 Meter) ist der Energieertrag bei Windgeschwindigkeiten von 9,5 Metern / Sekunde laut Senvion um bis zu 20 Prozent höher. Mit einer Nennleistung von 6,15 Megawatt kann jede Senvion 6.2M152 circa 4.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Weiterer Schritt für die französische Energiewende

Olivier Perot, Geschäftsführer von Senvion Frankreich, sagte zu diesem Projekt: "Senvion verfügt über 15 Jahre Erfahrung in Frankreich, hat bereits 1.000 Turbinen im ganzen Land in Betrieb genommen und ist mit 14 Standorten flächendeckend in den französischen Regionen vertreten." Laut Perot werde man die Vorreiterrolle im französischen Windenergiebereich nutzbringend einsetzen.

Jérôme Billerey, Managing Director von Quadran, erklärte: "Eolmed ist ein weiterer Schritt für die französische Energiewende. Dies wird Frankreich ermöglichen, in einem neuen Industriesektor international zu wachsen."

© IWR, 2016

26.07.2016

 



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