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EnBW und Siemens paktieren für dänisches Offshore-Windkraftprojekt

Karlsruhe – Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat sich für das Offshore-Windenergieprojekt Kriegers Flak in der dänischen Ostsee zwei starke Partner ins Boot geholt. EnBW geht mit dem belgischen Wasserbauunternehmen Deme und mit dem deustchen Technologie-Konzern Siemens in die nächste Runde des Ausschreibungsverfahrens.

Die neuen Partner haben eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach sich Deme Concessions Wind und Siemens Financial Services an der Projektgesellschaft Kriegers Flak ApS beteiligen. Diese Gesellschaft hatte EnBW im September 2015 gegründet, um an dem Ausschreibungsverfahren teilzunehmen.

Dänischer Ostsee-Windpark mit bis zu 610 MW Leistung

Siemens Financial Services übernimmt 32,5 Prozent und Deme Concessions Wind 17,5 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft; der Anteil der EnBW an der Projektgesellschaft wird sich damit auf 50 Prozent reduzieren. Mit Kriegers Flak schreibt der dänische Staat eine Genehmigung für einen Offshore-Windpark in einer Größenordnung von 590 bis 610 Megawatt (MW) aus. Im ersten Schritt mussten sich die Interessenten für die Ausschreibung präqualifizieren und dazu Erfahrung in der Realisierung von Offshore-Windkraftprojekten und entsprechende Finanzkraft nachweisen. Die Projektgesellschaft Kriegers Flak ApS hat sich bereits im letzten Jahr für die Teilnahme präqualifiziert, wie die dänische Energieagentur Ende Oktober 2015 bekanntgab.

Ausschreibungs-Verfahren soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden

Wie im Vergabeverfahren des dänischen Staates vorgesehen, hat die Projektgesellschaft nun ein indikatives Angebot abgegeben. Dabei handelt es sich um ein unverbindliches erstes Angebot, das Bewerber in der Dialogphase eines Vergabeverfahrens abgeben. Auf Basis dieser Angebote und den Anforderungen der dänischen Energiebehörde erarbeitet diese dann mit den Bewerbern die vertraglichen Voraussetzungen für ein verbindliches Angebot aus. Das bindende Gebot muss spätestens Anfang November 2016 eingereicht werden. Der erfolgreiche Bieter soll den Genehmigungszuschlag dann bis Ende des Jahres erhalten. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden würde sich hieran die Errichtung und Inbetriebnahme bis 2021 anschließen.

© IWR, 2016

07.04.2016

 



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