E.ONs Nordsee-Windpark Amrumbank West ist vollständig am Netz
Wie E.ON meldet, sind alle 80 Turbinen des Herstellers Siemens an das Stromnetz angeschlossen. Mit einer installierten Leistung in Höhe von 288 Megawatt (MW) kann der Windpark von sofort an genug Energie liefern, um rechnerisch 300.000 Haushalte mit Windstrom aus der Nordsee zu versorgen. Dabei werden mehr als 740.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart.
E.ON hat eine Milliarde Euro in Amrumbank West investiert
Der Offshore-Windpark Amrumbank West liegt in der deutschen Nordsee, etwa 40 Kilometer von der Insel Helgoland entfernt. E.ON hat eine Milliarde Euro in das Projekt investiert. Die Arbeiten auf hoher See haben im Januar 2014 begonnen. Im Mai 2015 speiste die erste Turbine Strom in das Netz ein. Betrieb und Instandhaltung des Windparks steuert das Unternehmen von Helgoland aus, wo E.ON einen Betriebs- und Servicekomplex errichtet hat. Amrumbank West ist zu 100 Prozent ein Windpark von E.ON.
Amrumbank West und Humber Gateway am Netz - Entscheidung pro Rampion
E.ON-Vorstandsmitglied Bernhard Reutersberg: "Mit Amrumbank West und Humber Gateway in Großbritannien haben wir innerhalb eines Jahres zwei Offshore-Windparks fertiggestellt. Beide Großprojekte hat E.ON im vorgegebenen Budget- und Zeitrahmen umgesetzt. Das unterstreicht eindrucksvoll unsere Leistungskraft beim Ausbau der Erneuerbaren Energien."
E.ON baut das Offshore-Portfolio weiter aus. Im Mai gab das Unternehmen die Investitionsentscheidung für das 400-Megawatt-Projekt Rampion in der britischen Nordsee bekannt. Die Bauarbeiten werden im Januar 2016 beginnen. E.ON zählt im Bereich Offshore-Windenergie zu den drei führenden Unternehmen weltweit.
Ausbau-Tempo in Deutschland hoch
Der Ausbau der Offshore-Windenergie in der deutschen Nord- und Ostsee hat in den vergangenen Jahren kräftig an Tempo zugelegt. Im Jahr 2014 sind noch zwei Winparks mit zusammen rund 400 MW Leistung neu ans Netz gekommen und haben den Geamtstand auf über 1.000 MW gehoben (Stand Ende 2014). Im Jahr 2015 sind bislang bereits weitere sieben Windparks mit zusammen mehr als 2.000 MW hinzugekommen. Amrumbank West wäre Windpark Nummer acht, der im laufenden Jahr vollständig in Betrieb geht. Die Branche macht sich bereits intensiv Gedanken über die Zeit ab 2017, wenn das Fördersystem auf Ausschreibungen umgestellt werden soll. Die Politik verspricht, einen "Fadenriss" beim Ausbau zu vermeiden.
© IWR, 2015
Merkel will "Fadenriss" beim Ausbau der Offshore-Windenergie vermeiden
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Windenergie on- und offshore bei Enova
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