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China führt Vergütungen für Offshore-Windparks ein

Münster / Brüssel – China ist bereits seit Jahren der führende Windenergiemarkt der Welt. Zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs setzt die Regierung im Land der Mitte auch auf Offshore-Windenergieprojekte. Um den Ausbau zu unterstützten, hat die zuständige Behörde nun die Vergütung für Offshore-Windstrom festgelegt.

In China sind die National Energy Administration (NEA) und die National Development and Reform Commission (NDRC) für die Festlegung der Vergütungssätze zuständig. Im Rahmen von umfangreichen Beratungen haben die Behörden Vergütungssätze für die Windenergieprojekte vor Chinas Küste erarbeitet. Je nach Standort erhalten die Betreiber unterschiedliche Vergütungen.

Weltwindenergie-Verband erwartet Mini-Boom

So werden in Zukunft 0,75 Renminbi (RMB) pro Kilowattstunde (kWh) (umgerechnet rd. 8,9 ct/kWh) gezahlt, wenn die Projekte auf hoher See liegen. Für Nearshore-Projekte fällt die Vergütung mit 0,85 RMB/kWh (umgerechnet rd.10,1 ct/kWh) etwas höher aus. Nach Angaben des Global Wind Energy Council hat sich der Offshore-Sektor Chinas in den letzten Jahren aufgrund der fehlenden Vergütungsregelung nur langsam entwickelt. Nun sei jedoch ein „Mini-Boom“ zu erwarten, bei dem in den nächsten Jahren einige Gigawatt an neuer Leistung installiert werden könnten.

Demnach hat China derzeit sieben Offshore-Projekte in Bau. Die Leistung dieser Windparks summiert sich auf rd. 1.560 Megawatt (MW). Daneben seien weitere 3.500 MW in der Planungs- und Genehmigungsphase, deren Errichtung im Jahr 2015 beginnen könnte. Bis Ende 2015 will China eine Offshore-Leistung von rd. 5.000 MW erreichen. Stand Ende 2013 verfügte das Land über rd. 428 MW an Offshore-Windenergieleistung in Betrieb.

23.06.2014

 



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