Wahlen: WAB mit neuem Vorstand - mehr Windkraft und grüner Wasserstoff auf der Agenda

Die online teilnehmenden WAB-Mitglieder wählten den zehnköpfigen Vorstand für die nächsten drei Jahre. Zudem wurde auf der Mitgliederversammlung des Innovationsclusters das Thema „grüner“ Wasserstoff in der WAB-Satzung verankert.
Die gewählten Vorstandsmitglieder bestimmten den Jens Assheuer, Geschäftsführer WindMW Service GmbH zum 1. Vorsitzenden sowie Irina Lucke, Geschäftsführerin, EWE OSS Offshore Service und Solutions GmbH zu seiner Stellvertreterin. Beide tauschten somit ihre bisherigen Positionen. Wiedergewählt wurden auch Jean Huby (Ocean Breeze), Markus Lesser (PNE), Tim Meyerjürgens (TenneT), Norbert Giese (GeFue) und Dr. Antje Wagenknecht (FA Wind). Neu in den WAB Vorstand gewählt wurden Dennis Kruse (Deutsche Windguard), Matthias Brandt (Deutsche Windtechnik). Nach einer mehrjährigen Pause ist WAB-Gründungsvorstand Nils Schnorrenberger (bis) wieder an Bord. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind die langjährigen Vorstandsmitgliedern Knud Rehfeldt von der Deutschen Windguard und Thomas Haukje, NW Assekuranz GmbH.
Der neue WAB-Vorstand wird sich für eine Überarbeitung der aktuell diskutierten regulatorischen Grundlagen für die Windenergie an Land und auf See einsetzten. „Wir sehen sowohl bei der Energiewende-Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetzes als auch bei der Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes deutlichen Nachbesserungsbedarf vor Jahresende“, so der neue WAB-Vorstandsvorsitzende Jens Assheuer. Die anstehenden Anpassungen würden über eine Schwächung der Wertschöpfungskette in Deutschland entscheiden und könnten das Innovationspotenzial vieler heimischer Unternehmen einschränken, so Assheuer weiter.
„Beide Novellen werden dem Ausbaubedarf Erneuerbarer Energieerzeuger für die Energiewende nicht gerecht - weder für den zu erwartenden Stromverbrauch noch im Hinblick auf die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff“, erläutert Geschäftsführerin Heike Winkler die Kritik der WAB an den diskutierten Gesetzesnovellen. Es müsse darum gehen, Potenziale in der nachhaltigen Energieproduktion zu heben. Die in den Novellen eingeplanten Ausbaudeckel seien für die Energiewende kontraproduktiv, so Winkler weiter.
© IWR, 2021
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05.11.2020