Umweltstudien: Energinet startet Untersuchungen für Offshore-Energieinseln in Dänemark
Fredericia, Dänemark - Der dänische Übertragungsnetzbetreiber Energinet hat die beiden dänischen Engineering-Unternehmen Niras und Rambøll mit der Durchführung von Umweltuntersuchungen für die geplanten Energieinseln beauftragt.
Bis zum Jahr 2024 werden Niras und Rambøll unter anderem Meeressäuger, Fischbestände und die Vogelwelt zu verschiedenen Zeiten im Jahr kartieren und untersuchen. Niras wird die Umweltstudien am Standort der künftigen Nordsee-Energieinsel etwa 80-100 Kilometer vor der Westküste Jütlands durchführen, während Rambøll in Analogie die Meeresumwelt an dem Ostsee-Standort etwa 20 Kilometer vor der Südküste Bornholms untersuchen wird.
Zeitgleich mit der Vergabe der Umweltstudien durch Energinet sind Schiffe in der Nord- und Ostsee bereits dabei, mit geophysikalischen Methoden Meerestiefen und Objekte auf dem Meeresboden sowie die geologischen Schichten unter dem Meeresboden zu kartieren. Die Daten aus den Untersuchungen werden in erster Linie für die technisch nachhaltige Errichtung von Offshore-Windkraftanlagen, Kabeln etc. benötigt. Die Daten sollen aber auch so weit wie möglich als Hintergrunddaten in die Umweltstudien einfließen.
Die Daten und Berichte der beiden neuen Umweltstudien sollen in erster Linie als Teil der Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) der Energieinseln durch die Behörden verwendet werden, die später für konkrete Bauprojekte durchgeführt werden müssen.
"Erneuerbare Energie aus Windkraftanlagen in der Nord- und Ostsee soll den Dänen und Europäern helfen, Energie zu nutzen, ohne das Klima langfristig zu schädigen. Aber es ist wichtig, dass der grüne Wandel mit dem Schutz von Natur und Tierwelt einhergeht. Daher freue ich mich, dass Niras und Rambøll nun mit den sehr umfangreichen Offshore-Umweltstudien auf den Energieinseln beginnen können", so Hanne Storm Edlefsen, Vizepräsidentin für Energieinseln bei Energinet.
Dänemark hat beschlossen, auf dem dänischen Staatsgebiet zwei Energieinseln zu errichten. Eine davon wird eine künstliche Insel sein, die in der Nordsee etwa 100 Kilometer vor der Westküste Jütlands liegt. Nach ihrer Fertigstellung soll die Nordsee-Energieinsel Strom aus Offshore-Windparks mit einer Leistung von 3.000 MW in der Nähe der Insel aufnehmen und nach Dänemark und in andere Länder übertragen. Längerfristig soll die Nordsee-Energieinsel auf eine Kapazität von 10.000 MW (10 GW) erweitert werden. Die zweite Energieinsel wird sich in der Ostsee auf Bornholm befinden und dem Plan zufolge Strom aus Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 2.000 MW etwa 20 Kilometer vor der Südküste Bornholms aufnehmen. Von hier soll der Windstrom nach Seeland und ins Ausland geleitet werden.
© IWR, 2025
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