Sicherheit Offshore-Strukturen: Norwegische Forscher untersuchen Monsterwellen
Trondheim - Starke Stürme können steile, brechende Wellen auslösen, die mit enormer Wucht gegen Offshore-Plattformen oder Offshore-Windkraftanlagen prallen. Norwegische Wissenschaftler der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens NTNU und der unabhängigen Forschungsorganisation SINTEF untersuchen das Verhalten von Offshore-Strukturen, die solchen Wellen ausgesetzt sind. Ihr Ziel ist es, die Sicherheit auf See zu erhöhen.
Die Wucht von Wellen, die auf Offshore-Bohrinseln, Offshore-Windkraftanlagen, Schiffen oder andere Offshore-Strukturen treffen, kann enorme Schäden anrichten. „Es ist entscheidend, die Wechselwirkung zwischen der auftreffenden Welle und der Reaktion der Struktur zu verstehen“, sagt Rene Kaufmann von der NTNU SIMLab (Structural Impact Laboratory). Kaufmann ist einer der Forschenden im SLADE KPN-Projekt, ein vom norwegischen Forschungsrat finanziertes Wissensaufbauprojekt für die Industrie (KPN), in dem Forscher von SINTEF Ocean und NTNU in der Grundlagenforschung zusammenarbeiten.
Die Forscher entwickeln experimentelle Methoden, um die Interaktion zwischen Wellen und Offshore-Strukturen zu messen. Bessere Berechnungsmethoden können der Industrie beim Entwurf neuer Offshore-Strukturen helfen, so das Ziel.
Das Projekt SLADE KPN wird vom norwegischen Forschungsrat und maritimen Akteuren finanziert, darunter das internationale Energieunternehmen Equinor und Aker Solutions, Anbieter von Offshore-Energieerzeugungsanlagen. Auch das Engineering- und Beratungsunternehmen Multiconsult, der Norwegische Reederverband, die Norwegische Schifffahrtsbehörde und die Petroleum Safety Authority Norway unterstützen das Projekt. Die United States Navy ist auch ein internationaler Partner von SLADE KPN.
© IWR, 2025
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