Provence Grand Large im Mittelmeer: Frankreich errichtet erste schwimmende Offshore Windkraftanlage

Paris - In Frankreich geht der Ausbau der Offshore Windenergie weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit voran. Nachdem Ende 2022 der erste Offshore Windpark mit 480 MW Leistung vor der Küste der Halbinsel Guérande in Betrieb gegangen ist und bereits Strom produziert, folgen im Jahr 2023 mit Fécamp (Normandie) und Saint Brieuc (Bretagne) noch zwei weitere Offshore Windparks mit jeweils rd. 500 MW Leistung.
Im Mittelmeer testet Frankreich dagegen in einem Pilotprojekt schwimmende Offshore Windkraftanlagen (Floating Offshore) unter realen Bedingungen. Die drei Windkraftanlagen (Siemens Gamesa) des Offshore Floating Projekts Provence Grand Large mit je 8,4 MW werden 17 km von der Küste (Port-Saint-Louis-du-Rhône) installiert und sollen laut Plan Ende 2023 in Betrieb gehen.
Nachdem die Schwimmkörper im Mai 2023 zu Wasser gelassen wurden, hat EDF nun die Montage der ersten Windkraftanlage auf dem Schwimmkörper am 26. Juli 2023 abgeschlossen. Die erste Offshore-Windkraftanlage wird nun zum Graveleau-Kai geschleppt, wo sie vor dem Auslaufen auf See gelagert und überprüft wird. Parallel dazu werden die zweite und dritte Windturbine am Gloria-Kai auf ihren jeweiligen Schwimmern montiert.
Frankreich hat sich mit diesem Floating Offshore Projekt zum Ziel gesetzt, eine bahnbrechende Innovation auf den Markt zu bringen und die technische und wirtschaftliche Machbarkeit dieser Technologie für schwimmende Windturbinen zu demonstrieren. Die innovative Lösung hat nach EDF-Angaben ein großes technisches Potenzial, da diese in großen Wassertiefen eingesetzt werden kann und gleichzeitig ökologische Vorteile bietet, insbesondere wegen des geringen Eingriffs in den Meeresboden.
© IWR, 2025
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28.07.2023