H2-Wirtschaft: Hamburg baut Wasserstoff-Cluster auf
© © Hamburg Media ServerHamburg - Ziel in Hamburg ist es, eine der wichtigen Metropolen auf dem Gebiet der Wasserstoffwirtschaft zu werden.
Zur Erreichung der ambitionierten Ziele und um den Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadt eine gemeinsame Plattform und Vernetzungsmöglichkeiten zu geben, setzt Hamburg anknüpfend an seine bestehende Clusterpolitik dabei auf den Aufbau eines Clusters Wasserstoffwirtschaft.
Umgesetzt wird der Aufbau der Wasserstoff-Clusterstruktur durch die organisatorische Verknüpfung mit dem bereits etablierten Hamburger Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH). Vor dem Hintergrund des gemeinsamen Themas der Dekarbonisierung und der großen Schnittmenge an Akteuren sollen Synergien erschlossen und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft auf der Basis der bestehenden Strukturen des EEHH-Clusters mit hohem Tempo vorangetrieben werden.
Das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) wurde 2010 mit rund 50 Mitgliedern gegründet und zählt heute knapp 200 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, der Energieversorgung sowie Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen. Seit 2016 verfolgt das Cluster eine erweiterte Strategie, nach der, neben dem Ausbau der Erneuerbare Energien auch ein starker Fokus auf den Wärmesektor und den Bereich der Sektorenkopplung gelegt wird.
Strategische Grundlage der Einbindung in das EEHH Cluster ist, dass in der ersten Säule der Ausbau der erneuerbaren Energien weitergeführt wird, in der zweiten Säule Sektorenkopplung, Lastflexibilisierung und Energiespeicher vorangetrieben werden und in einer neuen dritten Säule der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft unterstützt wird.
Grundsätze dabei sind, dass Wasserstoff prioritär aus grünem Strom stammen soll und eine Wertschöpfung in der Metropolregion Hamburg aufgebaut werden soll. Import von grünem Wasserstoff ist als zweite Ebene der Strategie auch vorgesehen.
Der Wasserstoff soll aus gesamtökologischen Gründen mit Priorität für die Dekarbonisierung von Industrie- und Chemieunternehmen eingesetzt werden, da dort oft keine alternativen Möglichkeiten zur Dekarbonisierung existieren. Daneben soll eine Wasserstoffverwendung in ausgewählten Bereichen der Mobilität angestrebt werden: Schwerlastmobilität auf der Straße, in der Schifffahrt und in der zivilen Luftfahrt. Dieser strategische Ansatz soll nun mit den Mitgliedern des EEHH-Clusters sowie der Wasserstoffwirtschaft weiter vertieft werden.
Um das neue Thema Wasserstoff im Vorstand des EEHH e.V. zu repräsentieren wurde Dr. Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Shell Holding GmbH, als kooptiertes Mitglied berufen. Darüber hinaus sollen zeitnah Kooperationsvereinbarungen mit anderen, potentiell Wasserstoff abnehmenden Branchen und Clustern geschlossen werden.
Am 26.März 2021 richtet die Behörde für Wirtschaft und Innovation gemeinsam mit dem Cluster EEHH ein virtuelles Auftakt-Branchentreffen für die Akteure der Erneuerbaren Energien Branche und der künftigen Wasserstoffwirtschaft aus.
© IWR, 2024
Stellenangebot: Trianel GmbH sucht Akquisiteur:in | Solar Mitteldeutschland (m/w/d) AKW Beznau Block 1 und Block 2: Schweiz schaltet Uralt-Atomkraftwerke bis 2033 komplett ab
Urgestein erkundet Leben außerhalb von Vestas: Vestas-CFO Hans Martin Smith tritt Ende 2024 nach mehr als 20 Vestas-Jahren zurück
Portfolio-Erweiterung: 4 Cast von Deutscher Akkreditierungsstelle als Windgutachter akkreditiert
Dynamik zieht an: Australien startet Ausschreibung 4 für 6.000 MW an regenerativen Energieprojekten
Sinkende Energiekosten bremsen Teuerung: Inflation in Deutschland steigt im November um 2,2 Prozent
Das könnte Sie auch noch interessieren
Stromrechner - Anbieter wechseln und Geld sparen
Original-Pressemitteilungen Energiewirtschaft
Windenergie in Frankreich - Stromerzeung und Strom-Mix
25.02.2021