Condition Monitoring: Bachmann entwickelt störstrahlungsarmes CMS für Nordex

Rudolstadt - Die Bachmann Monitoring GmbH aus Rudolstadt in Thüringen hat für den niederländischen Windpark "De Drentse Monden en Oostermoer" (DMO) ein Condition Monitoring System (CMS) mit extrem niedrigen elektromagnetischen Emissionen entwickelt.
Das Besondere an dem Projekt ist, dass sich der Windpark in unmittelbarer Nähe des zentralen Antennenfelds des „Low-Frequency Array“ (LOFAR) befindet. Mit diesem europaweiten Netz aus tausenden hochsensiblen Funkantennen wird unter Leitung des niederländischen Instituts für Radioastronomie ASTRON das All erforscht. Um diesen weltgrößten Antennenverbund nicht zu behelligen, mussten die elektromagnetischen Emissionen des Windparks minimiert werden.
So forderte Nordex als Lieferant der Windenergieanlagen (WEA) von Bachmann, die Störstrahlung des CMS in dem Frequenzbereich von 30 - 240 MHz auf mindestens 35 dB unterhalb des Quasispitzenwertes zu reduzieren. Damit liegt das CMS deutlich unter den typischen, gesetzlich geforderten Grenzwerten für elektromagnetische Störstrahlung.
In Kooperation mit der Nordex Group, die mit dem Typ N131/3900 eine besonders störstrahlungsarme WEA baute, überzeugten Nordex und Bachmann die Kunden Duurzame Energieproductie Exloermond BV, Raedthuys DDM B.V. und Windpark Oostermoer Exploitatie B.V.
„Unsere CMS mussten erst intensiv untersucht und dann angepasst werden. Damit liegen wir aktuell sehr weit unter den gesetzlichen Grenzwerten“, so Bachmann Monitoring Geschäftsführer Holger Fritsch. Die Werte wurden letztes Jahr in der von Nordex errichteten Versuchsanlage mit installierten CMS von unabhängigen Dritten vermessen.
© IWR, 2025
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