7.100 MW Netzanschluss: Hexicon erhält Genehmigung für schwimmende Offshore Windparks in Italien
© HexiconStockholm - Die schwedische Hexicon-Gruppe hat einen Meilenstein bei der Errichtung von schwimmenden Offshore Windparks in Italien erreicht. Jetzt hat das Unternehmen in Italien die Genehmigung für den Anschluss von schwimmenden Windkraftanlagen (Floating Offshore) an sechs Standorten mit einer Leistung von 7.100 MW erhalten.
Die Genehmigung für einen weiteren verbleibenden Offshore-Standort befindet sich noch im Verfahren.
Hexicon ist in Italien über sein Joint Venture AvenHexicon tätig. Die schwimmenden Offshore Windparks sollen an den Küsten von Sardinien, Sizilien und Apulien errichtet werden. Die Netzanschlüsse wurden 2022 beantragt und der Netzbetreiber Terna (Trasmissione Elettricità Rete Nazionale) hat nun für die technische Lösung zum Anschluss von sechs der sieben Standorte an das nationale Netz in Italien die Genehmigung erteilt.
Die Zusammenschaltungsgenehmigung, auch STMG genannt, ist eine vorläufige Vereinbarung von Terna zur Bereitstellung von Verbindungskapazitäten. Sie stellt eine Verpflichtung des Übertragungsnetzbetreibers dar, die erforderliche Kapazität für den Netzanschluss bereitzustellen und ist ein obligatorischer Schritt, um die Hauptgenehmigung (die so genannte "Autorizzazione Unica" oder "AU") für den Bau und Betrieb eines Offshore-Windparks zu erhalten.
Mit einer ausgedehnten Küstenlinie und hervorragenden Windressourcen, insbesondere in den tiefen Gewässern des Mittelmeers, verfügt Italien laut Hexicon über ein großes Potenzial für schwimmende Windkraftanlagen. GWEC (Global Wind Energy Council) hat das Land als einen der fünf wichtigsten aufstrebenden Märkte für Offshore-Windkraft hervorgehoben. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 55 Prozent seiner gesamten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.
Derzeit ist in Italien bereits seit Juni 2022 der Offshore Windpark Beleolico mit einer Leistung von 30 MW in Betrieb. Etwa 100 Meter vor der Küste und vor dem Hafen von Tarent (Porto di Taranto) gelegen, handelt es sich genau genommen allerdings eher um einen Nearshore-Windpark.
© IWR, 2024
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