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Siemens Gamesa erhält Milliarden-Auftrag für britischen Offshore Windpark East Anglia TWO

© Scottish Power© Scottish Power

Glasgow – Großbritannien setzt zur Erreichung der ehrgeizigen Netto-Null-Emissionsziele vor allem auf den Ausbau der Offshore Windenergie. Das für die Nutzung vorgesehene Flächenareal East Anglia mit einem Potenzial von 7.200 MW ist eines von neun Offshore Windzonen, die der britischen Krone (Crown Estate) gehören. Jetzt laufen die Vorbereitungen für den Bau des Offshore Windparks East Anglia TWO.

East Anglia ist das Herz der Offshore-Windaktivitäten von Scottish Power, Tochter des spanischen Energiekonzerns Iberdrola. in Großbritannien. East Anglia ONE ist bereits im Betrieb und East Anglia THREE im Bau. Aktuell laufen die Planungen für den Aufbau der Lieferkette für East Anglia TWO, das Unternehmen wird hier rd. 4 Mrd. US-Dollar investieren.

Siemens Gamesa liefert Flaggschiff-Turbinen für Offshore-Windpark East Anglia TWO

East Anglia bezeichnet eine Region (Suffolk, Cambridgeshire und Norfolk) nordöstlich von London. Fast 33 km vor der Grafschaft Suffolk gelegen, wird der Offshore Windpark East Anglia TWO mit einer Leistung von 960 MW errichtet.

Siemens Gamesa wird 64 seiner Flaggschiff-Windkraftanlagen SG 14-236 DD mit einem Rotordurchmesser von 236 Metern liefern. Die Rotorblätter werden in der Offshore-Rotorblattfabrik von Siemens Gamesa in Hull hergestellt, die jetzt rund 1.300 Mitarbeiter beschäftigt, so Scottish Power. Allein in den letzten 12 Monaten hat Siemens Gamesa an diesem Standort mehr als 600 neue Mitarbeiter eingestellt.

Die Auftragsvergabe kommt kurz nachdem Scottish Power angekündigt hat, die Investitionen in Großbritannien zwischen 2024 und 2028 von 12 Milliarden auf 24 Milliarden Pfund zu verdoppeln.

Premierminister Keir Starmer sagte anlässlich der Auftragsvergabe: „Unsere Mission, Großbritannien zu einer sauberen Energie-Supermacht zu machen, wird unser industrielles Kernland anheizen und die Wachstumsbarrieren in unseren hart arbeitenden Städten abbrechen.“

Der britische Energieminister Ed Miliband ergänzt: „Diese Investition ist ein großer Vertrauensbeweis für den wachsenden Sektor der erneuerbaren Energien in Großbritannien und wird unsere Zukunft in der sauberen Energie antreiben - die Unterstützung qualifizierter Arbeitsplätze und des grünen Wachstums in Hull und darüber hinaus. Offshore-Wind ist das Rückgrat unserer Mission zur sauberen Energie 2030; jede neue Turbine in unseren Gewässern hilft uns, die Energiesicherheit zu steigern, die Verbraucher zu schützen und die Klimakrise zu bewältigen. Wir machen das Vereinigte Königreich zu einer Supermacht für saubere Energie und unterstützen die Industrie, um sauberere, globale Lieferketten aufzubauen und Investitionen in unser Land zu treiben.“

Großbritannien: Erstes führendes Industrieland ohne Kohlestrom, das bei der Offshore Windenergie führend ist

Im Unternehmen Siemens Gamesa ist das Windgeschäft von Siemens Energy gebündelt. Mehr als 6.000 Mitarbeiter sind in Großbritannien beschäftigt. Darren Davidson, UK and Ireland Vice President für Siemens Energy und Siemens Gamesa: „Großbritannien ist das erste führende Industrieland, indem zeitgleich die Kohleverstromung ausläuft und dass bei der Offshore-Windenergie führend ist. Wenn wir unsere Netto-Null-Ziele erreichen wollen, ist es die Mission, die entscheidend für diese Dynamik ist. Neben der Bereitstellung der Rotorblätter, um die Energiewende in Großbritannien anzutreiben, ist unsere Fabrik in Hull als Katalysator für Wirtschaftswachstum und grüne Arbeitsplätze in der Region tätig.“

Über das Offshore Windfeld East Anglia

Das Offshore Windenergiegebiet East Anglia liegt in der Nordsee in der englischen Ausschließlichen Wirtschaftszone des Vereinigten Königreiches. Die Windfläche hat das Potenzial von insgesamt rd. 7.200 MW Leistung.

Das Teilvorhaben East Anglia ONE, ein Joint Venture zwischen Scottish Power Renewables und Macquaries Green Investment Group (GIG), ist ein 2,5 Milliarden Pfund schweres Offshore-Windprojekt und der erste von vier Offshore-Windparks von Scottish Power Renewables in diesem Gebiet. Insgesamt 102 Offshore-Windturbinen von Siemens Gamesa mit je 7 MW Leistung sind seit Juli 2020 bereits in Betrieb, die installierte Gesamtleistung von East Anglia ONE beträgt 714 MW.

Das Teilvorhaben East Anglia THREE, das sich vollständig im Besitz von Scottish Power Renewables befindet, ist das zweite der insgesamt vier zu entwickelnden Offshore Windvorhaben in East Anglia. Die Bauaktivitäten an Land begannen 2022, die Errichtung der Fundamente ist für 2025 geplant. Erwartet werden bis zu 100 Windturbinen vom Typ SG 14-236 DD von Siemens Gamesa mit je 14 MW, d.h. die Gesamtleistung erreicht bis zu 1.400 MW.

Das jüngste Teilvorhaben East Anglia TWO (960 MW) ist noch in der Planungsphase, die Lieferanten-Auswahl (Siemens Gamesa) keine Überraschung.

© IWR, 2024


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13.11.2024

 



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