Offshore-Windmarkt USA: Equinor und Dominion Energy sichern sich Zuschläge für bis zu 6.000 MW Offshore-Kapazitäten

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Washington, USA - Ziel der US-Regierung ist es, in den USA bis 2030 eine Offshore-Wind-Kapazität von 30 GW zu erreichen und bis 2035 schwimmende Offshore-Windparks mit einer Leistung von 15 GW umzusetzen. Mit der Versteigerung von zwei Pachtgebieten vor der Küste der Bundesstaaten Delaware, Maryland und Virginia hat der Offshore-Windmarkt in den USA nun einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.

Das US-Innenministerium hat die vorläufigen Ergebnisse der jüngsten Offshore-Windenergie-Ausschreibung des Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) für zwei Pachtgebiete mit einer Gesamtfläche von rd. 278.000 Acres (rd. 112.500 ha) vor der Küste der Bundesstaaten Delaware, Maryland und Virginia bekannt gegeben. Sechs Unternehmen haben insgesamt an der Auktion teilgenommen, Gewinner sind die beiden Energiekonzerne Equinor und Dominion Energy. Insgesamt liegt das Gebotsvolumen für die beiden bezuschlagten Gebote bei 92,65 Mio. USD.

Equinor Gebot: Flächenpotenzial für rund 2.000 MW Offshore-Leistung

Der norwegische Energiekonzern Equinor hat sich in der Versteigerung von Offshore-Windparkflächen im Mittelatlantik der USA durch das BOEM mit einem Gebot von rd. 75 Mio. USD den vorläufigen Zuschlag für Lease OCS-A 0557 gesichert. Das Pachtgebiet hat eine Fläche von 101.443 Acres (rd. 41.050 ha) und bietet das Potenzial zur Errichtung von Offshore-Windenergie-Kapazitäten mit einer Leistung von rund 2.000 MW (2 GW). Das Gebiet liegt etwa 26 Seemeilen von der Mündung der Delaware Bay entfernt.

Equinor hat angekündigt, nun mit dem BOEM zusammenarbeiten zu wollen, um den Pachtvertrag zu zertifizieren. Nach der behördlichen Genehmigung würde der Standort im Mittelatlantik dem bestehenden Offshore-Windportfolio von Equinor in den USA hinzugefügt werden.

„Equinor freut sich, als vorläufiger Gewinner der Versteigerung der Offshore-Windkraftanlagen im Mittelatlantik ausgewählt worden zu sein. Das Interesse von Equinor an dieser Auktion steht im Einklang mit unserem Ansatz, attraktive Offshore-Windchancen in den Vereinigten Staaten zu verfolgen. Die mittelatlantische Region hat eine schnell wachsende Nachfrage nach Elektrizität und eine weit verbreitete Unterstützung für die Aufnahme erneuerbarer Energiequellen in den Energiemix“, so die Präsidentin von Equinor Renewables Americas Molly Morris.

Gebot von Dominion Energy Tochter: 2.100 bis 4.000 MW Offshore-Wind-Leistung möglich

Den Zuschlag für Lease OCS-A 0558 hat Virginia Electric and Power Co, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Dominion Energy Inc., zum Gebotspreis von 17,65 Mio. USD erhalten. Das Pachtgebiet hat eine Fläche von 176.505 Acres (rd. 71.430 ha) und liegt etwa 35 Seemeilen vom Eingang der Chesapeake Bay entfernt. Das Areal grenzt zudem östlich an das Gebiet, in dem derzeit das Offshore-Windprojekt Coastal Virginia des Unternehmens derzeit gebaut wird.

Nach Angaben des BOEM hat die jetzt bezuschlagte Fläche das Potenzial zur Errichtung von Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2.100 bis 4.000 MW.

Darüber hinaus hat Dominion Energy Anfang Juli den Erwerb des 40.000 Hektar großen Offshore-Windpachtgebiets Kitty Hawk Wind North von Avangrid bekannt gegeben, das in CVOW South umbenannt werden soll. Wenn es von den Aufsichtsbehörden genehmigt und gebaut wird, hätte CVOW South eine Kapazität von 800 MW.

„Offshore-Windenergie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gesamtkonzepts zur Deckung des beispiellosen Wachstums der Stromnachfrage unserer Kunden im nächsten Jahrzehnt. Der Gewinn dieses Pachtgebiets gibt uns eine weitere kostengünstige Möglichkeit, diese wachsende Nachfrage zu befriedigen und unsere Kunden mit zuverlässiger, erschwinglicher und zunehmend sauberer Energie zu versorgen“, begrüßt der CEO von Dominion Energy10 Robert M. Blue den Zuschlag durch das BOEM.