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Ørsted beauftragt Offshore Umspannstationen in Taiwan

© Ørsted© Ørsted

Singapur – Taiwan entwickelt sich zu einem zentralen Markt für Offshore-Windenergie. Mit der Vergabe des Auftrags zum Bau von Umspannstationen durch Ørsted geht der Ausbau in der Region Greater Changhua in die Realisierungsphase. Insgesamt hat Changhua ein Ausbaupotenzial von 2.400 MW.

Die Regierung von Taiwan plant die Offshore-Windenergie bis zum Jahr 2025 auf 5.500 Megawatt auszubauen. Eine zentrale Rolle hat dabei der dänische Energiekonzern Ørsted, der jetzt den Auftrag für den Bau von zwei Umspannstationen an ein Spezialunternehmen aus dem Bereich der Maritimen Wirtschaft aus Singapur vergeben hat.

Keppel erhält Auftrag für zwei 600 MW Offshore-Umspannstationen

Keppel, ein in Singapur ansässiges Unternehmen der Offshore und Maritimen Industrie, hat über seine hundertprozentige Tochtergesellschaft Keppel Fels von Ørsted einen Auftrag für die Errichtung von zwei Offshore-Windpark-Umspannstationen im Wert von mehr als 150 Mio. Singapur Dollar (rd. 100 Millionen Euro) erhalten.

Der Auftrag deckt die Bereiche Engineering, Beschaffung, Bau, Test und Inbetriebnahme der zwei Offshore-Umspannstationen mit einer Leistung von jeweils 600 Megawatt (MW) ab. Ausgenommen sind eine Reihe elektrischer Komponenten, die Ørsted selber liefern wird.

Die Umspannstationen werden an den Standorten der geplanten Ørsted Offshore-Windparks in der Region Greater Changhua in Taiwan errichtete. Die Umspannstationen sollen im dritten Quartal 2021 fertiggestellt werden.

Ørsted-Standorte in Changhua mit Gesamtpotenzial von 2.400 MW

Der im globalen EE-Aktienindex RENIXX World gelistete dänische Energiekonzern Ørsted verfügt in Taiwan über eine riesige Offshore-Projektpipeline mit einer Gesamtkapazität von 2.400 MW. Im April 2018 hat Ørsted im Rahmen der Offshore-Auktion über das Taiwanesische Wirtschaftsministerium die Zusage erhalten, Changhua 1 und 2a mit einer Leistung von 900 MW an das taiwanesische Stromnetz anzuschließen. Nach der Zustimmung für die von Ørsted geplante Zuliefererkette in der Region Changhua durch das Wirtschaftsministerium hat Ørsted Ende April 2019 die finale Investitionsentscheidung für den Bau des Windparkprojekts Changhua 1 und 2a bekannt gegeben. Im Zuge dessen wurde auch ein Power Purchase Agreement (PPA) mit dem Unternehmen Taipower unterzeichnet. Die Windparks sollen in den Jahren 2021 und 2022 gebaut werden.

Im Juni 2018 hat Ørsted zudem die Anschlusszusagen für die Projekte Changhua 2b und Changhua 4 mit einer Gesamtkapazität von 920 MW erhalten, die, vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung von Ørsted für die Projekte im Jahr 2023, im Jahr 2025 gebaut werden sollen. Die restlichen 600 MW des Ørsted Offshore-Portfolio können an den zukünftigen Auktionsrunden teilnehmen.

Ørsted ist auch Miteigentümer von Taiwans erstem kommerziellen Offshore-Windprojekt, dem 128 MW-Offshore-Windpark Formosa 1, der sich derzeit im Bau befindet und voraussichtlich Ende 2019 in Betrieb sein wird.


© IWR, 2019


16.05.2019

 



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