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Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 – Nachfrage stimmt zufrieden

Stuttgart - Derzeit läuft die Beteiligungsphase für den EnBW-Offshore-Windpark Baltic 2. Mehr als hundert Stadtwerke und Unternehmen waren im Dezember 2011 der Einladung der EnBW zu einer Informationsveranstaltung über die Eckpunkte des Beteiligungsangebots gefolgt. Über die Hälfte hat nun nach EnBW-Angaben konkreteres Interesse an dem Projekt signalisiert. Bis Mitte 2012 soll den potenziellen Investoren das Beteiligungsangebot mit dem dann fixierten Kaufpreis unterbreitet werden. Das Beteiligungsmodell ist als zweistufiges Verfahren geplant, mit einem Angebot von knapp 50 Prozent der Anteile bzw. 143 der insgesamt 288 Megawatt Leistung von EnBW Baltic 2. Die Beteiligung soll noch während der Bauphase zu einem festen Preis erfolgen. Der erste Teil des Kaufpreises wird bei Beteiligungsabschluss bezahlt. Nach vollständiger Inbetriebnahme sollen die Anteile übertragen und der Restkaufpreis gezahlt werden.

Der Standort von EnBW Baltic 2 befindet sich rd. 30 km vor der Insel Rügen errichtet. Die Gesamtleistung der insgesamt 80 WEA mit einer Leistung von jeweils 3,6 MW liegt bei 288 MWp. EnBW erwartet eine jährliche Stromproduktion von etwa 1,2 Mrd. kWh.

Im Sommer 2010 hat EnBW bereits sämtliche Großaufträge für EnBW Baltic 2 vergeben. Mit dem sog. Brennstart – dem ersten Herausschneiden von Bauteilen aus dem Rohstahl – hat im November 2011 in Kiel der Bau der Umspannstation und ihres Fundaments begonnen. Mitte 2012 soll auf See mit dem Bau des Windparks begonnen werden, der sechs Mal so groß sein wird wie sein Vorgänger EnBW Baltic 1. Ab Ende 2013 sollen die Anlagen in Betrieb genommen werden; die Gesamtinbetriebnahme wird für 2014 erwartet.

Ziel von EnBW ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien im EnBW-Energiemix weiter zu erhöhen. Bis 2020 will das Unternehmen rd. 3.000 MW installierte Leistung aus erneuerbaren Energien zubauen und damit die jetzige Leistung der EnBW im Bereich erneuerbare Energien mehr als verdoppeln. Der Anteil der Erneuerbaren an der Eigenerzeugung der EnBW würde dann bei rund 35 Prozent liegen, so EnBW.

17.02.2012

 



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