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Erster US-Offshore-Windpark versorgt Atlantikinsel

Block Island, USA - Der erste Offshore-Windpark der USA versorgt nun auch die Bewohner der Atlantikinsel Block Island mit Strom. Die Dieselgeneratoren, die dort bislang für Elektrizität gesorgt haben, wurden abgeschaltet.

Der Offshore-Windpark Block Island mit insgesamt fünf Turbinen der 6-Megawatt-Klasse ist bereits seit Ende 2016 in Betrieb. Nun ist der Windpark auch mit der zum US-Bundesstaat Rhode Island gehörenden Atlantikinsel Block Island verbunden und versorgt dort etwa 2.000 Stromkunden.

Block Island setzt auf Windstrom statt Dieselaggregate

Seit Dezember produzieren die sechs Anlagen des Typs Haliade von General Electric im ersten Offshore-Windpark der USA Strom. Wie der Stromversorger der Insel, The Block Island Power Company, mitteilt, können jährlich fast eine Million Gallonen Diesel (etwa 4,5 Mio. Liter) eingespart werden. Eine Seekabelverbindung zwischen dem Offshore-Windparks und dem Insel-Stromnetz ermöglicht es, den Windstrom zu nutzen. Jeffrey Grybowski, CEO der Offshore-Projektierers Deepwater Wind, erklärte, dass Block Island Geschichte schreibe als erste Stadt in den USA, die mit Offshore-Windstrom versorgt wird. Über den Offshore-Windpark ist die Insel durch das Kabelprojekt sea2shore indirekt auch mit dem Festland verbunden.

Offshore-Windstrom günstiger für Stromkunden als Dieselgeneratoren

Die rund 2.000 Stromkunden aus Block Island werden sich zukünftig über kleinere Stromrechnungen freuen dürfen. Strom wird nun nach Angaben des Stromversorgers Block Island Power nun für 12,44 US-Cent statt bislang 16,82 US-Cent je Kilowattstunde zu haben sein. Statt des bisher anfallenden Kostenbeitrags für den Diesel-Kraftstoff fallen nun die Kosten für die Stromerzeugung und –Übertragung an.

© IWR, 2017

03.05.2017

 



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