Shell-Konsortium baut niederländische Offshore-Windparks
Die Niederlande haben die Vergütung für die Borssele Windpark-Zone vergeben. Der bezuschlagte Preis ist seit der letzten niederländischen Offshore-Ausschreibung um ein Viertel gesunken.
Shell-Konsortium baut Borssele III und IV
Ein Konsortium unter dem Namen Blauwwind II, bestehend aus dem Ölkonzern Shell, den maritimen Ingenieur-Spezialisten Von Oord, dem Energieversorger Eneco sowie Mitsubishi/DGE, hat die Ausschreibung für Bau und Betrieb der Offshore-Windparks Borssele III und IV gewonnen. Die Gruppe bot eine Vergütung von 5,45 Cent je Kilowattstunde (kWh) und liegt damit um 25 Prozent unter dem Preis von 7,27 Cent/kWh, mit dem Dong Energy im Sommer für die Windparks Borssele I und II den Zuschlag erhielt. Insgesamt wurden 26 Gebote von sieben Teilnehmern abgegeben. Die Obergrenze lag bei 11,975 Cent je kWh und umfasst nicht die Kosten des Netzanschlusses, die vom Netzbetreiber Tennet übernommen werden.
Offshore-Windenergie wird immer günstiger
Insgesamt beträgt die staatliche Förderung der Windparks Borssele III und IV 300 Mio. Euro, deutlich weniger als die ursprünglich angenommenen 5 Mrd. Euro. „Wenn sich die Strompreise nach unseren Erwartungen entwickeln, wird in siebeneinhalb Jahren keine Förderung mehr für die Stromerzeugung aus Offshore-Windparks erforderlich sein“, so der niederländische Wirtschaftsminister Henk Kamp.
Weltweit fallen die Kosten der Stromerzeugung aus Meeres-Windparks rasant. Noch im Sommer 2016 waren Borssele I und II mit 7,27 Cent/kWh die weltgünstigsten Windparks. Für den geplanten Ostsee-Windpark Kriegers Flak von Vattenfall, liegen die Stromerzeugungskosten bei nur noch 4,99 Cent je kWh.
Über die Offshore-Windenergie in den Niederlanden
Die Niederlande planen insgesamt fünf Offshore-Windzonen mit einer Leistung von jeweils 700 Megawatt (MW). Bereits vergeben sind Borssele I und II mit einer Gesamtleistung von 700 MW. Die nun bezuschlagten Parks Borssele III und IV verfügen über eine Leistung von 680 MW und werden 22 Kilometer vor der niederländischen Küste entstehen. Im ersten Quartal 2017 wird die Innovations- und Demonstrationszone Borssele V (20 MW) vergeben, dicht an Borssele III. Zwischen 2017 und 2019 werden zudem die zwei 700-MW-Zonen Hollandse Kust zuid und Hollandse Kust noord vergeben. Insgesamt wollen die Niederlande so ihre Offshore-Kapazitäten von derzeit 1.000 MW auf 4.500 MW bis 2023 ausbauen.
© IWR, 2016
4,99 Cent/kWh - Vattenfall macht Offshore Windenergie preisgünstiger
Deutsche Windtechnik expandiert in die Niederlande
EWE und Trianel realisieren Nordsee-Windpark Borkum II
EWE und Trianel realisieren Nordsee-Windpark Borkum II
windcomm schleswig-holstein e. V. Offshore in Schleswig-Holstein: Kostendruck gefährdet Mittelständler
Stellenanzeigen und Neuigkeiten vom Hersteller von Offshore-Windenergieanlagen Adwen
Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH sucht Sachbearbeiter (m/w/i) Energiedaten-Management Strom
Artikel teilen / merken
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen