GE oder doch Siemens: Was wird aus Adwen?
Ende August berichtete Reuters, dass General Electric (GE) an einer Adwen-Übernahme zwar interessiert sei, doch die Offerte von GE ist laut Insidern deutlich zu gering ausgefallen. Areva habe das Angebot zurückgewiesen.
GE-Angebot zu gering?
Nun käme doch auch Siemens, der aktuelle Weltmarktführer bei der Offshore-Windkraftanlagen, wieder in Frage. Doch GE habe dem Bericht zufolge noch bis Mitte September Zeit, um das Angebot nachzubessern. Die beiden Fusionspartner hätten die Offerte des US-Rivalen GE für Adwen als deutlich zu niedrig abgelehnt. Das Joint Venture Adwen wird von Gamesa und Areva derzeit noch jeweils zu Hälfte gehalten.
Siemens und Gamesa werden eins
Fest steht bereits seit Juni 2016, dass sich Siemens und Gamesa vereinen werden. Siemens wird dazu neue Anteile an dem kombinierten Unternehmen erhalten und nach der Transaktion über 59 Prozent der Anteile verfügen, während die bestehenden Aktionäre von Gamesa 41 Prozent halten werden. Siemens leistet zudem eine Barzahlung in Höhe von 3,75 Euro pro Aktie, die unmittelbar nach Vollzug der Fusion an die Gamesa-Aktionäre ausgeschüttet werden soll. Das macht bei derzeit knapp 280 Millionen Aktien rund 1,05 Milliarden Euro.
Auf Pro-Forma-Basis (zwölf Monate bis März 2016) kommt das kombinierte Unternehmen, das von Siemens konsolidiert werden wird, auf eine installierte Leistung von 69.000 Megawatt (MW) weltweit, einen Auftragsbestand von ca. 20 Milliarden Euro, einen Umsatz von 9,3 Milliarden Euro und ein angepasstes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 839 Millionen Euro. Das kombinierte Unternehmen wird seinen Sitz in Spanien haben und an der spanischen Börse notiert bleiben.
© IWR, 2016
Größtes Windenergie-Getriebe der Welt hergestellt
Windenergie-Deal: Siemens übernimmt Gamesa
Firmenprofil der Adwen GmbH
VSE Aktiengesellschaft sucht Energiehändler (m/w/d)
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen