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Siemens liefert an Dong Energy für riesigen Offshore-Windpark

Fredericia, Dänemark – Der dänische Energiekonzern Dong Energy wird in das Offshore-Windenergie-Großprojekt Hornsea investieren. Die entsprechende Entscheidung hat das Unternehmen nun getroffen. Es handelt sich um den ersten See-Windpark mit einer Leistung von mehr als 1.000 Megawatt.

Der Offshore-Windpark in der britischen Nordsee soll nach Fertigstellung auf eine Leistung von 1.200 Megawatt (MW) kommen, das wäre ein neuer Weltrekord. Damit können rechnerisch mehr als eine Million britische Haushalte versorgt werden. Einmal mehr kommt Siemens mit seinen Großanlagen bei diesem Projekt zum Zuge.

Hornsea schiebt Offshore-Windindustrie auf neues Level

Henrik Poulsen, CEO von Dong Energy, erklärte, dass das aufregende Projekt die Offshore-Windindustrie in eine neue Größenordnung befördere. Hornsea bildet zusammen mit den Projekten Race Bank, Westermost Rough und Lincs ein gigantisches Stromerzeugungs-Areal vor der britischen Ostküste. Damit werden die Anstrengungen zur Versorgung der Gesellschaft mit grüner und unabhängiger Energie unterstützt.

Hornsea kann auf eine britische Vergütung nach dem System des „Contract for Difference“ durch die UK-Regierung setzen, die bereits im April 2014 zugesagt worden war. Der Tarif sei fix und hat eine Laufzeit von 15 Jahren an. Der riesige Windpark soll im Jahr 2020 ans Netz gehen. Hornsea wird der finale Schritt bei der Umsetzung der strategischen Ziele von Dong Energy sein. Das Unternehmen hatte sich vorgenommen, bis zum Jahr 2020 Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt 6.500 MW zu installieren.

Poulsen erklärte, dass die Zielerreichung wichtig sei, um die Kosten der neuen Technologie zu senken. Alle beteiligten Unternehmen könnten in der Lernkurve vorankommen. So werde auch Hornsea einen großen Anteil daran haben, die Stromkosten aus Offshore-Windenergie signifikant zu reduzieren.

7-MW-Anlagen von Siemens werden installiert

Hornsea wird das Projekt Walney Extension als größten Offshore-Windpark ablösen. Beim See-Windpark Walney Extension, der ebenfalls von Dong Energy realisiert wird, ist die finale Investitionsentscheidung im Oktober 2015 gefallen. Mit 660 MW Leistung wird Walney Extension aber nur etwa halb so groß wie Hornsea. Das Hornsea-Projekt entsteht etwa 120 Kilometer vor der Küste von Yorkshire und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 407 Quadratkilometern.

Dong Energy hat sich erneut für die Technologie von Siemens entschieden. Der deutsche Konzern wird seine Offshore-Turbinen mit einer Leistung von 7.0 MW für das Hornsea-Projekt liefern.

© IWR, 2016

04.02.2016

 



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