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Siemens hebt Gewinnprognose – Auftragsplus im Windenergie-Sektor

München – Die Quartalszahlen von Siemens sind an der Börse sehr gut angekommen. Der Technologiekonzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016, das im Dezember 2015 endete, den Umsatz, das Ergebnis und den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Zudem wurde die Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr angehoben.

Die Siemens-Aktie springt im Handel am Dienstag bislang kräftig um 9,3 Prozent auf 91,15 Euro (Stand 16:40 Uhr, Börse Stuttgart). Der Konzern hat seine Erwartung für das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Gewinn nach Steuern) von zuvor 5,90 bis 6,20 Euro auf nun 6,00 bis 6,40 Euro angehoben. Speziell der Division „Wind Power and Renewables“ haben sich allerdings nicht alle Kennzahlen verbessert.

Siemens steigert Quartals-Gesamtumsatz auf 18,9 Mrd. Euro

Joe Kaeser, seit August 2013 Vorstandsvorsitzender bei Siemens, sprach insgesamt von einem „starken Quartal“. Man sei mit der Umsetzung der Vision 2020 auf einem guten Weg. „Deshalb heben wir die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2016 an, obwohl die makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen unsere Märkte weiterhin belasten. Wir konzentrieren uns weiter auf die Bereinigung von strukturellen Verwerfungen im Unternehmen und investieren in die weitere Erschließung unserer Märkte sowie die Stärkung unserer Innovationskraft", so Kaeser.

Insgesamt ist der Umsatz im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 18,9 Mrd. Euro geklettert. Im industriellen Geschäft hat Siemens den Auftragseingang um 27 Prozent auf 22,8 Mrd. Euro verbessert und das Ergebnis um zehn Prozent auf 1,99 Mrd. Euro.

Windenergie: Auftragseingang klettert dank dickem Offshore-Auftrag

In der Division „Wind Power and Renewables“ hat Siemens sich beim Auftragseingang verbessern können. Dieser ist um 44 Prozent auf 1,898 Mrd. Euro angestiegen. Wichtiger Bestandteil war dabei ein 1,0 Milliarden Euro schwerer Auftrag für einen Offshore-Windpark im Vereinigten Königreich. Dabei müsste es sich um den insgesamt 660 Megawatt (MW) großen Offshore-Windpark Walney Extension in der Irischen See handeln, für den Siemens 47 Turbinen der 7-MW-Klasse liefern soll. Weitere Turbinen liefert MHI Vestas Offshore.

Der Umsatz im Siemens-Bereich „Wind Power and Renewables“ hat sich jedoch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 um 19 Prozent auf 1,197 Mrd. Euro verringert und das Ergebnis hat um 37 Prozent auf 51 Mio. Euro nachgelassen. Im ersten Quartal 2015 (vom 1. Okt. bis 31. Dez. 2014) betrug das Ergebnis in dieser Sparte noch 80 Mio. Euro.

© IWR, 2016

26.01.2016

 



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