Dong weiht Offshore-Windpark mit 6-MW-Turbinen von Siemens ein

Hamburg - Das Offshore-Windkraftwerk Westermost Rough vor der britischen Ostküste mit 35 getriebelosen Siemens-Windturbinen mit einer Leistung von je sechs Megawatt ist offiziell eröffnet.

Es ist das erste kommerzielle Großprojekt für diesen neuen Anlagentyp von Siemens. Eigentümer des Windparks ist ein Joint Venture zwischen Dong Energy (50 Prozent), Marubeni Corporation (25 Prozent) und der britischen Green Investment Bank (25 Prozent).

Projekt ist wegweisend für Kostensenkung von Offshore-Windstrom

Mit einer Leistung von 210 Megawatt (MW) kann Westermost Rough rechnerisch den jährlichen Strombedarf von mehr als 150.000 britischen Haushalten decken. Das Areal des Nordsee-Windparks befindet sich acht Kilometer vor der britischen Ostküste. Siemens hat die getriebelosen Windturbinen geliefert und in Betrieb gesetzt. Die Anlagen sind mit dem Installationsschiff Sea Challenger auf dem Meer errichtet worden. Die Sea Challenger gehört A2SEA, einem Gemeinschaftsunternehmen von Dong Energy und Siemens.

„Erstmals ist die getriebelose Sechs-Megawatt-Windturbine mit einem Rotordurchmesser von 154 Metern von Siemens in einem kommerziellen Großprojekt installiert worden“, sagte Michael Hannibal, CEO Offshore in der Division Wind Power and Renewables von Siemens. „Westermost Rough verstärkt unsere breitgefächerte Erfahrung bei der Offshore-Windenergie und ist wegweisend im Hinblick auf die Kostensenkung von Strom aus Meereswindparks.“

Windenergie-Service erfolgt per Helikopter

Darüber hinaus übernimmt Siemens den Service und die Wartung der Windturbinen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Service-Team besteht zur Hälfte aus Siemens-Mitarbeitern und zur anderen Hälfte aus Mitarbeitern des dänischen Versorgers Dong. Im hinteren Teil der Gondel der SWT-6.0-154 ist eine Arbeitsplattform integriert, die einen sicheren Zugang zur Anlage von einem Hubschrauber aus ermöglicht. Die Service-Techniker von Siemens werden bei Westermost Rough mit Helikoptern zu den Windturbinen gebracht.

© IWR, 2015