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Trianel Windpark Borkum feiert "Bergfest" auf See

Aachen/Borkum - Der derzeit in Bau befindliche Offshore-Windpark "Trianel Windpark Borkum" ist der "größte, rein kommunale Windpark in Europa". Inzwischen ist die Hälfte der insgesamt geplanten Offshore-Windturbinen ans Netz angeschlossen.

Die Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG will bis zum Sommer auch die zweite Hälfte seiner insgesamt 40 Windenergieanlagen mit jeweils fünf Megawatt (MW) Leistung anschließen. Installiert sind bereits sämtliche 40 Anlagen. Die geplante Gesamtkapazität beträgt 200 MW. Grundsätzlich gibt es in Europa noch deutlich größere Offshore-Windparks wie z.B. London Array von Dong, E.ON und Masdar mit 630 MW, doch der Trianel Windpark Borkum ist das größte kommunale Projekt dieser Art.

Weitere 200 MW-Windenergieleistung vor Borkum

Der gesamte Offshore-Windpark umfasst insgesamt 40 Windenergieanlagen und liegt ungefähr 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum. Die Installation der Windenergieanlagen wurde Mitte 2014 beendet. Der Netzanschluss der 40 Windenergieanlagen findet seit Februar 2014 statt und bis zum Sommer 2015 sollen alle 40 Windenergieanlagen des Typs Areva Wind M500 angeschlossen sein. Eine installierte Windenergieanlage soll eine Leistung von 5 MW erreichen, damit dürfte der gesamte Offshore-Windpark vor Borkum auf eine Leistungskapazität von 200 MW kommen.

Der Trianel Windpark Borkum konnte Rückschläge verkraften

Wie bei vielen Offshore-Windparkanlagen kam es auch beim Trianel Windpark Borkum zu Verzögerungen. Der Netzbetreiber Tennet hatte den Netzanschluss mehrmals verschoben und aufgrund des schlechten Wetters in den Herbst- und Wintermonaten konnten die Windkraftanlagen nicht planmäßig installiert werden. Laut Klaus Horstick, Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG., scheint sich das Projekt sprichwörtlich im Aufwind zu befinden: "Die Netzanbindung läuft stabil und auch durch den Frühjahressturm Niklas sind keine Schäden zu verzeichnen. Inzwischen sind 20 von 40 Anlagen angeschlossen."

Die Inbetriebnahme der anderen Hälfte der Windkraftanlagen soll weiter vorangetrieben werden und selbst das Wetter scheint nun mitzuspielen: "In den kommenden Tagen wird relativ ruhiges Seewetter erwartet, mit Wellenhöhen von unter 1,50 Meter, somit können die Techniker gut arbeiten. Bei niedrigem Wellengang werden weitere Anlagen im zwei bis drei Tages-Rhythmus ans Netz genommen", erklärt Horstick.

© IWR, 2015

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27.04.2015

 



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