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Erster Offshore-Windpark Amerikas ist durchfinanziert

Providence, USA – Es bewegt sich etwas bei der Offshore-Windenergie in Amerika. Die Finanzierung des ersten Windparks auf See steht. Das Projekt soll an der Nord-Ost-Küste der USA im Atlantik errichtet werden.

Wie der amerikanische Projektierer für Offshore-Windparkprojekte Deepwater Wind mitgeteilt hat, ist die Finanzierung zum Bau des ersten US-amerikanischen Offshore-Windparks Block Island nun gesichert. Damit steht der Umsetzung des 290 Millionen US-Dollar teuren Projekts nichts mehr im Wege.

Notwendiges Eigen- und Fremdkapital für Offshore-Projekt vorhanden

Deepwater Wind hat die Finanzierung für das Projekt abgeschlossen. Das Kapital wird bereitgestellt durch die Banken Societe Generale aus Frankreich und der Keybank aus Cleveland, USA. Mit diesen Vereinbarungen hat die Deepwater Wind alles notwendige Eigen- und Fremdkapital zusammen, das zur Finanzierung des Baus und des Betriebs des 30 Megawatt (MW) großen Windparks im Atlantik benötigt wird.

Erster Projektierer mit "financial close" für US-Offshore-Projekt

Deepwater Wind ist bis jetzt das einzige US-amerikanische Unternehmen, das diesen kritischen Punkt zur Finanzierung eines US-Offshore-Windparks überwunden hat. Der Block-Island Windpark wird damit Amerikas erster Offshore-Windpark sein.

„Wir sind begeistert, den Financial-Close erreicht und mit der Societe Generale und der Keybank Partner für dieses bahnbrechende Erneuerbare-Energien-Projekt gefunden zu haben“, sagte Jeffrey Grybowski, CEO bei Deepwater Wind.

Block-Island Windpark soll Ende nächsten Jahres ans Netz gehen

Die Konstruktion des Windparks nimmt ebenfalls Gestalt an. Die Windkraftanlagen liefert der französische Hersteller Alstom. Geliefert werden fünf Turbinen mit einer Leistung von jeweils sechs MW. Die 15 Rotorblätter wurden bereits in Dänemark fertiggestellt und liegen zur Auslieferung bereit. In Betrieb gehen soll der Windpark im vierten Quartal 2016.

Cape Wind gerät ins Hintertreffen

Ein weiteres Offshore-Windenergie-Projekt in den USA ist Cape Wind, das ebenfalls an der Nordostküste des Landes an der Küste von Massachusetts geplant ist. Dieses Projekt bezeichnet sich selbst als „Amerikas ersten Offshore-Windpark“, ist jedoch in der letzten Zeit ins Stocken geraten. Vor kurzem hatte der Chef der gleichnamigen Projekt-Gesellschaft, Jim Gordon nach Angaben vor US-Medien versprochen, dass das Unternehmen keinesfalls aufgeben werde. Viele hätten in den letzten 14 Jahren ihr Herzblut in dieses Projekt gesteckt. „Wir geben nicht auf – wir haben gerade erst begonnen zu kämpfen“, wird Gordon zitiert. Die letzte offizielle Pressemitteilung der Gesellschaft stammt von Mitte 2014, als eine Finanzierungszusage des US-Department of Energy (DOE) für das Projekt kommentiert wurde.

© IWR, 2015

04.03.2015

 



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