Im Offshore-Windpark Nordsee Ost beginnt die Installation der Turbinen

Bremerhaven – Bereits seit August 2012 wird in der deutschen Nordsee am Hochsee-Windpark Nordsee Ost gebaut. Nun beginnt mit der Errichtung der Windenergie-Turbinen die nächste heiße Bauphase. Betreiber RWE Innogy hofft darauf, den Zeitplan einhalten zu können.

Im RWE-Basishafen in Bremerhaven wurde nun die Verladung der 48 Windturbinen des Offshore-Windparks Nordsee Ost gestartet. Die ersten vier 240 Tonnen schweren Stahlrohrtürme mit den dazugehörigen Naben und Gondeln wurden auf das Installationsschiff „Victoria Mathias“ geladen, um auf See errichtet zu werden.

Netzanschluss bis zum Frühjahr 2015

„Die Verladung der ersten Großkomponenten hat reibungslos funktioniert“, erklärt Marcus Dengler, Leiter Hafenlogistik Bremerhaven bei RWE Innogy erleichtert. „Das Team hat Hand in Hand zusammen gearbeitet und alle acht der über 30 Meter hohen Turmsegmente sowie vier Gondeln und Naben mit dem schiffseigenen Kran an Bord geladen.“ Das Installationsschiff hat den Basishafen bereits verlassen. Im Baufeld 35 Kilometer nördlich von Helgoland startet nun die Installation der Anlagen. Die einzelnen Turbinen verfügen über eine Leistung von6 Megawatt.

„Seit Mitte März sind auf See alle Fundamente fest im Meeresboden verankert. Mit dem Beginn der Turbineninstallation geht es nun in die zweite heiße Phase“, betont Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Die parkinterne Verkabelung verläuft planmäßig, im Sommer wollen wir dann das Umspannwerk auf See errichten und bis zum Frühjahr 2015 alle Windturbinen ans Netz anschließen.“

Enger Zeitplan: Zweites Installationsschiff im Einsatz

Damit alle Turbinen im Zeitplan errichtet werden können, will RWE Innogy ab Sommer neben der „Victoria Mathias“ auch das Schwesterschiff „Friedrich Ernestine“ für die Installation der 144 Rotorblätter einsetzen. Derzeit befindet sich das Schiff jedoch nach RWE-Angaben noch in der Mützelfeldwerft und wird für die Arbeiten auf See vorbereitet. Nach Fertigstellung wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen.