Offshore-Ausbau: Vattenfall erhält Natura 2000-Genehmigung für schwedischen Teil von Kriegers Flak
© VattenfallStockholm, Schweden - Etwa 30 Kilometer südlich der schwedischen Stadt Trelleborg plant der schwedische Energiekonzern Vattenfall in der Ostsee den Bau des schwedischen Abschnitts des Windparks Kriegers Flak.
Vorgesehen ist die Errichtung von insgesamt 40-50 Windkraftanlagen mit einer maximalen Leistung von etwa 640 Megawatt (MW). Mit einer erwarteten jährlichen Stromerzeugung von 2,3 - 2,8 TWh spielt das Offshore-Projekt eine wichtige Rolle für die Energiewende in der Region Skåne und in Schweden. Die Anlagen sollen im Zeitraum 2027 / 2028 in Betrieb gehen.
In den letzten Jahren wurden Teile des Windparkgebiets Kriegers Flak als Natura 2000-Gebiet eingestuft. Im Rahmen der Natura 2000-Umweltprüfung des Projektes hat Vattenfall umfassende Untersuchungen in dem Gebiet durchgeführt, die die Naturtypen Riffe, Vögel, Fische und Schweinswale umfassen. Auf dieser Grundlage sollen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden und Methoden abgeleitet und angewendet werden, die eine Koexistenz zwischen der Windenergienutzung und den Umweltbelangen gemäß Natura 2000 ermöglichen.
Die Bezirksverwaltung von Skåne hat Vattenfall jetzt eine Natura 2000-Genehmigung für den Bau der Windkraftanlagen erteilt. Um die Auswirkungen zu minimieren, ist u.a. vorgesehen, die Turbinen in einem ausreichenden Abstand zu sensiblen Lebensraumtypen zu errichten.
Die Entscheidung zeige, dass es möglich sei, im Natura 2000-Gebiet Nordvästra Skånes Utsjövatten Wege für eine Koexistenz von Umweltbelangen und Windkraft zu finden, so Johnny Ståhlberg, Projektleiter bei Vattenfall. „Damit machen wir einen lang erwarteten Schritt zu mehr erneuerbarer Stromerzeugung in der Region Skåne", so Ståhlberg weiter.
© IWR, 2024
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