Neue Pipeline wird gegprüft: Deutschland und Norwegen forcieren Wasserstoff-Produktion

Norwegen und Deutschland unterstreichen in der gemeinsamen Erklärung, dass es angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine jetzt wichtiger ist denn je die Abhängigkeit Europas von russischen Importen schnell zu reduzieren.
die künftige Umstellung von konventionellem Erdgas auf grünen Wasserstoff bzw. Wasserstoffderivate wie Ammoniak jetzt noch schneller auf den Weg gebracht werden. In diesem Zusammenhang wollen beide Ländern auch den Bau einer Pipeline von Norwegen nach Deutschland prüfen, mit der perspektivisch grüner Wasserstoff transportiert werden könnte.
Norwegen und Deutschland wollen nun zügig eine Machbarkeitsstudie ausarbeiten lassen um zu klären, ob und unter welchen Gesichtspunkten eine solche zusätzliche Transportinfrastruktur sinnvoll ist.
Norwegen kann auf Basis des hohen Wasserkraftpotenzials "grünen" Wasserstoff produzieren. Auch die norwegischen Küsten sind für Offshhore Windenergienutzung geeignet.
Norwegen arbeitet zudem seit 2020 an einer umfassenden CCS-Wertschöpfungskette. Das Northern Lights-Projekt ist Teil der norwegischen Strategie und bereits ein CCS-Demonstrationsprojekt im großen Maßstab. Es umfasst die Abscheidung von CO2 aus industriellen Abscheidungsquellen in der Region Oslo-Fjord (Zement und energetische Abfallverwertung) und den Transport von flüssigem CO2 von diesen industriellen Abscheidungsstandorten zu einem Onshore-Terminal an der norwegischen Westküste. Von dort wird das verflüssigte CO2 per Pipeline zu einem Offshore-Lagerort unterseeisch in der Nordsee transportiert und dort "dauerhaft" gebunkert.
"Blauer" Wasserstoff könnte demnach in Norwegen aus Erdgas erzeugt werden, verbunden mit einer CO2-Abscheidung und Lagerung in der Nordsee unter dem Meeresboden.
© IWR, 2023
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