Mehr Windstrom aus der Nordsee: Siemens Energy erhält Großauftrag für Offshore-Netzanbindung
© Siemens GamesaBayreuth - Die Nordsee-Anrainerstaaten Belgien, Dänemark, Deutschland und die Niederlande haben sich im Mai 2022 auf dem Nordsee-Energiegipfel darauf verständigt (Esbjerg Erklärung), gemeinsam bis 2030 eine Leistung von mindestens 65 Gigawatt (GW) Offshore-Windenergie zu installieren.
Im Rahmen der Umsetzung dieses Vorhabens hatte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet Ende März 2023 bereits die Vergabe von elf Offshore-Netzanbindungssystemen mit einer Leistung von 22.000 MW (22 GW) gekannt gegeben, die zwischen 2029 bis 2031 realisiert werden sollen. Darüber war die zeitnahe Vergabe von drei deutschen Projekte BalWin3, LanWin4 (beide mit Anschluss an das Onshore-Netz in Wilhelmshaven) und LanWin2 (Anschluss im Raum Heide) mit einer Übertragungskapazität von 2 GW vorgesehen. Diese Vergabe an das Konsortium Siemens Energy / Dragados ist nun erfolgt.
Tennet schließt damit diese Großvergabe für die see- sowie landseitigen Konverterstationen für insgesamt 14 Offshore-Netzanbindungssysteme ab, die im August 2022 gestartet worden war. Elf dieser Systeme hatte Tennet bereits Ende März 2023 vergeben, davon acht in den Niederlanden und drei in Deutschland. Drei weitere deutsche Systeme kamen heute hinzu. Diese insgesamt 14 Netzanbindungssysteme sollen bis 2031 in der Nordsee realisiert werden.
Das Gesamtvolumen der Aufträge für die Komponenten der insgesamt 14 Systeme beläuft sich laut Tennet auf rund 30 Milliarden Euro. Im Ergebnis geht es um die Übertragungskapazität von Offshore-Windenergie in der Größenordnung von 28 Großkraftwerken in der deutschen und der niederländischen Nordsee.
© IWR, 2025
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