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Strompreise sinken im April auf breiter Front

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Münster – Mit der warmen Witterung sind die Strompreise im April 2018 an den Börsen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz gesunken. Der Preis für Grund- und Spitzenlaststrom im Day-ahead-Handel ist im April in Deutschland am niedrigsten.

Nach dem leichten Preisrückgang der Strompreise in Deutschland im März haben die Börsenstrompreise in Deutschland im April 2018 deutlich nachgegeben. In Frankreich und der Schweiz verbilligen sich die Börsenstrompreis im April nach der Preis-Stagnation im März besonders stark.

Preis für Grund- und Spitzenlaststrom in Deutschland bei etwa 3,2 Cent / kWh

Der mittlere Strompreis zur kurzfristigen Lieferung von Grundlaststrom in Deutschland liegt im April 2018 im Day-ahead-Handel am Spotmarkt der Strombörse Epex Spot bei 3,21 Cent pro Kilowattstunde (Cent / kWh). Im Vergleich zum Vormonat März 2018 ist Grundlaststrom in Deutschland damit etwa 14 Prozent billiger (März 2018: 3,74 Cent / kWh). Deutlich stärker fällt der Preisrückgang nach der Stagnation im Vormonat im April 2018 in Frankreich und der Schweiz aus. In Frankreich ist der Börsenstrompreis für Grundlaststrom im Day-ahead-Handel im April 2018 um 30 Prozent auf 3,36 Cent / kWh (März 2018: 4,83 Cent / kWh) gesunken. In der Schweiz verbilligt sich Grundlaststrom im April 2018 sogar um 36 Prozent auf 3,42 Cent / kWh (März 2018: 5,33 Cent / kWh).

Im Marktsegment Spitzenlaststrom verläuft die Preisentwicklung im Day-ahead-Handel ähnlich wie beim Grundlaststrom. In Deutschland geht der Börsenstrompreis für Spitzenlast um 21 Prozent auf 3,23 Cent / kWh zurück (März 2018: 4,10 Cent / kWh). Wie bei der Grundlast, so fällt der Preisrückgang für Spitzenlast in Frankreich und der Schweiz höher aus als in Deutschland. In Frankreich hat sich Spitzenlaststrom im April 2018 im Monatsvergleich um 33 Prozent auf 3,49 Cent / kWh verbilligt (März 2018: 5,22 Cent / kWh). In der Schweiz geht der Preis für Spitzenlaststrom um 39 Prozent auf 3,51 Cent / kWh zurück (März 2018: 5,75 Cent / kWh).

Gegenläufige Preisentwicklung am Terminmarkt

Anders als im Markt für Grundlaststrom steigen in Deutschland am Terminmarkt die Strompreise im April weiter an. Für Strom im Lieferjahr 2019 zahlen Stromeinkäufer im April 2018 im Mittel 4,66 Cent / kWh. Verglichen mit dem Vormonat ist das ein Anstieg um 7 Prozent (März 2018: 4,34 Cent / kWh).

Termin- und Spotmarkt an der Strombörse

Am Spotmarkt der Strombörse werden kurzfristige Stromkontingente gehandelt (selbiger Tag = Intraday, für den nächsten Tag = Day-ahead). Am Terminmarkt werden dagegen längerfristige Stromeinkäufe getätigt. Stromhändler und Großabnehmer können dort Strom zur Lieferung in den nächsten Jahren einkaufen.


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04.05.2018

 



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