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Ostsee-Windpark Wikinger fast fertig

Berlin – Der Offshore-Windpark Wikinger in der Ostsee hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Alle Offshore-Windenergieanlagen sind installiert. Nach Fertigstellung wird der Meeres-Windpark einen Großteil des schleswig-holsteinischen Stromverbrauchs decken.

Der spanische Energieversorger Iberdrola hat alle 70 Anlagen für den Offshore-Windpark Wikinger in der deutschen Ostsee installiert. Zuvor wurden bereits die Installation der Umspannplattform sowie die interne Parkverkabelung abgeschlossen. Nun befindet sich das Projekt in der finalen Phase der Inbetriebnahme.

70 Offshore-Anlagen installiert – Netzanschlussarbeiten laufen

Seit Ende Oktober 2017 sind im Windpark Wikinger alle 70 Anlagen des Herstellers Adwen vom Typ AD 5-135 installiert. Jede Anlage verfügt über eine Leistung von fünf Megawatt (MW), die gesamte Windpark-Leistung beläuft sich auf 350 MW. Iberdrola, Adwen sowie Fred. Olsen Windcarrier, einer der wichtigsten Unterauftragnehmer im Projekt, hielten den strikten Zeitplan für den Bau von Wikinger ein, wie die Projektpartner mitteilen.

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, verantwortlich für den Netzanschluss des Windparks an das Festland, führt derzeit die finalen Arbeiten zur Kabelverlegung und den technischen Tests. Adwen nimmt momentan jede einzelne Anlage in Betrieb. Diese operieren bis zur Fertigstellung des Netzanschlusses im Inselmodus. Iberdrola verlagert derweil seine Aktivitäten in das bereits errichtete Betriebsgebäude im Hafen Mukran im Osten der Insel Rügen.

Adwen und Iberdrola investieren in die lokale Wirtschaft

Turbinenhersteller Adwen hat die 5-MW-Anlagen in den Produktionsstätten in Bremerhaven und Stade gefertigt. Sind sie die größten Turbinen, die bislang von dem Unternehmen installiert wurden. Jede der 70 Anlagen setzt sich aus einer 222 Tonnen schweren Gondel, einem Rotorstern mit 135 Meter Durchmesser und je drei 77,5 Meter langen Blättern sowie einem 75 Meter hohen Turm zusammen.

Iberdrola hat insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro in das Windparkprojekt in der Ostsee investiert. Der Windpark befindet sich nordöstlich der Insel Rügen und wird zukünftig 350.000 deutsche Haushalte mit Strom versorgen. Das entspricht mehr als 20 Prozent des Stromverbrauchs Mecklenburg-Vorpommerns. Jedes Jahr werden so rechnerisch 600.000 Tonnen CO2 eingespart.


© IWR, 2017


02.11.2017

 



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