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Windenergiemarkt USA – 8.200 MW Zubau 2016

Washington D.C. – Das US-Energieministerium hat gleich drei neue Berichte zur Windenergie herausgegeben. Der Ausbau an Land in 2016 sei enorm gewesen, doch auch im Bereich Offshore-Windenergie ist in den USA viel in Bewegung gekommen.

Die drei aktuellen Berichte des Energy Department der USA beschäftigen sich mit der Onshore-Windenergie, der Offshore-Windenergie sowie mit der dezentralen Windenergie im Rahmen von Insellösungen. Insgesamt hat die amerikanische Windenergieindustrie in 2016 neue Turbinen mit einer Leistung von 8.200 Megawatt (MW) errichtet.

Windstrom im 320-Millionen-Einwohner Staat deckt über sechs Prozent des Strombedarfs

Die 8.200 MW Windleistung, die 2016 neu errichtet wurden, entsprechen laut dem Energy Department einem Anteil von 27 Prozent bezogen auf die insgesamt neu installierten Kraftwerke in den USA. Die Windenergieanlagen in den USA haben sechs Prozent des Strombedarfs der über 320 Mio. Einwohner gedeckt. Genau genommen sind es 6,2 Prozent des US-Stromverbrauchs gewesen. In 14 der 50 US-Bundesstaaten liegt der Anteil des Windstroms inzwischen bei mehr als zehn Prozent.

Staatliche Rahmenbedingungen und technologischer Fortschritt sichern Windkraft-Ausbau

Wie das Energy Department weiter festhält, sei der starke Zuwachs der Windenergie vor allem auch auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Neben der bundesstaatenübergreifenden Finanzförderung mit den sogenannten Production Tax Credits (PTC) hätten zudem unzählige Programme in den einzelnen Bundesstaaten für den Aufschwung gesorgt. Weitere Faktoren seien geringere Kosten und bessere Technologien im Bereich der Windenergie.

Allerdings sind die Aussichten für den Windmarkt nach dem laufenden PTC-Programm unsicher, so das US-Energieministerium. Beeinträchtigt werden die Perspektiven von geringen Gaspreisen und einem schwachen Anstieg der Stromnachfrage. Daniel Simmons, im Ministerium zuständig für die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien, erklärte, die neuen Reports würden zeigen, dass eine Kombination aus US-weiten und bundesstaatlichen Hilfen sowie aus technologischen Fortschritten für einen anhaltenden Windenergie-Zubau sorge. Das Ministerium zählt inzwischen in der Windindustrie knapp 102.000 Jobs entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

24.000 MW Offshore-Windleistung in der Projektpipeline

Im Offshore-Segment ragt die Inbetriebnahme des ersten kommerziellen Windparks Block Island Wind Farm heraus. Das Projekt mit 30 MW Gesamtleistung besteht auf fünf Offshore-Turbinen von GE. In der gesamten Offshore-Projektpipeline seien 20 Projekte mit einer Gesamtleistung von über 24.000 MW zu finden, heißt es laut Energy Department. Als nächstes werden Offshore-Windparks im Atlantik im Nordosten des Landes erwartet, doch die Planungen laufen auch für Projekte im Atlantik weiter südlich, im Golf von Mexiko, im Pazifik sowie in den Großen Seen.

© IWR, 2017





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