Konsortium baut schwimmende Windkraftanlagen
Das Konsortium besteht aus insgesamt fünf Partnern: EDP Renovaveis aus Spanien, Engie, Caisse des Dépôts und Eiffage/Principle Power aus Frankreich sowie der US-Konzern GE. Sie sollen in einem Pilotprojekt der französischen Regierung schwimmende Windkraftanlagen zu einer wettbewerbsfähigen Alternative im Energiemix vorantreiben.
Offshore Windenergie für das Mittelmeer
Das Konsortium soll bei der Weiterentwicklung der schwimmenden Windturbinen mit lokalen Playern zusammenarbeiten, die bereits in diesem Feld aktiv sind. Der spanisch-portugiesische Regenerativ-Versorger EDP Renovaveis, der französische Energiekonzern Engie und das ebenfalls aus Frankreich kommende staatliche Finanzinstitut Caisse des Dépôts sind bereits in der Offshore Windenergie in Frankreich tätig, nämlich bei den Projekten Tréport-Îles d’Yeu und Noirmoutier.
Vier schwimmende GE-Windenergieanlagen bis 2020
Der nun geplante Pilot-Windpark der vor der Mittelmeerküste von Leucate – Le Barcarès in Südfrankreich entstehen soll, ist der erste dieser Art in Frankreich. Die vier Anlagen des Typs 150-6 MW GE Haliade werden dabei auf halb-abtauchenden Plattformen errichtet. Die Plattformen werden von Principle Power in Aix-en-Provence entwickelt und Eiffage Métal in Fos-sur-Mer produziert. Die Montage, Lagerung und Logistik wird Port-la-Nouvelle im Department Aude erfolgen. Es ist geplant, dass die vier Windenergieanlagen in 2020 errichtet werden. Großer Vorteil von schwimmenden Windkraftanlagen ist, dass sie auch in großen Wassertiefen auf See zum Einsatz kommen können, wo bessere Windverhältnisse herrschen.
Schwimmende Windturbinen keine Neuheit
Schwimmende Windkraftanlagen sind kein neues Feld. Auch andere Unternehmen haben sich bereits mit diesem Thema beschäftigt. Bereits im Jahr 2009 wurde die erste schwimmende Windturbine in Norwegen eingeweiht. Auch Siemens ist auf diesem Feld aktiv und hat einen Auftrag für einen schwimmenden Offshore-Windpark von Statoil vor der Küste von Schottland erhalten. Weitere Projekte sind unter anderem in Japan und in den USA geplant.
© IWR, 2016
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