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Remmel weiht Stadtwerke-Offshore-Windpark offiziell ein

Aachen/Borkum – NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel (Bündnis 90 / Die Grünen) hat gemeinsam mit Trianel und den 33 beteiligten Stadtwerken den Trianel Windpark Borkum in Betrieb genommen. Seit Ende Juli ist der Nordsee-Windpark mit 200 Megawatt (MW) Leistung fertig und speist Strom ins deutsche Netz. Nun folgte die offizielle Inbetriebnahme-Zeremonie.

Vor den 150 Gästen der Inbetriebnahme-Veranstaltung äußerten sich Minister Johannes Remmel und Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, zur Bedeutung des Projektes und der Offshore-Windenergie für die Energiewende. Die Betreiber des Offshore-Kraftwerks rechnen mit rund 4.000 Vollbenutzungsstunden pro Jahr, so dass der Windpark rechnerisch rund 200.000 Haushalte mit Strom versorgen kann.

Remmel: NRW profitiert am meisten den Offshore-Ausbau

Remmel hob hervor, dass über 50 Prozent der an der Realisierung des Trianel Windpark Borkum beteiligten Stadtwerke aus Nordrhein-Westfalen kommen. Sie würden damit Verantwortung für den Klimaschutz zeigen und haben in die Energieversorgung von morgen investieren. „Als kommunale Pionierleistung ist der Windpark ein Zeugnis dafür, dass Klimaschutz und Energiewende gemeinsam und über die Landesgrenzen von NRW hinweg erfolgreich realisiert werden können", so Remmel. "Darüber hinaus profitiert NRW mit 23 Prozent des Branchenumsatzes von allen Bundesländern am meisten durch Investitionen in den Offshore-Ausbau."

Becker: 33 Stadtwerke zeigen Innovationsgeist

Trianel-Geschäftsführer Becker : "Die Energiewende macht ein kommunales Engagement auch außerhalb der eigenen Stadtgrenzen notwendig. Unabhängig von Landeszugehörigkeit und Unternehmensgröße haben alle 33 beteiligten Stadtwerke Innovationsgeist gezeigt und gemeinsam mit Trianel einen weiteren Meilenstein in der kommunalen Energieversorgung gelegt. Ohne den Mut der Gesellschafter, sich mit uns gemeinsam in unbekannte Gewässer zu begeben und in eine so junge Industrie zu investieren, wäre dieses Pionierprojekt nicht umsetzbar gewesen."

Verzögerungen bei der Netzanbindung – weitere 200 MW können folgen

Der Baubeginn für den rund 45 Kilometer vor der Küste Borkums gelegenen Windpark mit 40 Windenergieanlagen startete mit der Errichtung der Fundamentstrukturen und dem Setzen der Tripods im September 2011. Im Juli 2013 begann die Endmontage der 40 Windräder vom Typ Areva Wind M5000-116. Innerhalb von knapp elf Monaten wurden alle Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 200 MW errichtet. Durch die mehrfache Verschiebung der Netzanbindung durch den Übertragungsnetzbetreiber verzögerte sich allerdings der geplante Bauablauf. "Auch in kritischen Phasen haben die Gesellschafter aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz zusammengestanden und das Nordseeprojekt ermöglicht", erklärt Klaus Horstick, Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG.
"Für die zweite Phase mit weiteren 200 MW sind wir gut vorbereitet und können von unseren Erfahrungen der letzten sieben Jahre profitieren", so Horstick. Den Baubeschluss erwartet Trianel in 2016.

© IWR, 2015

01.09.2015

 



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