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Vattenfall ergattert größtes Offshore-Projekt der Firmengeschichte

Berlin – Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat sich bei der Vergabe eines dänischen Offshore-Windpark-Projektes durchgesetzt. Damit ist der Weg für das größte Offshore-Projekt in der Geschichte Vattenfalls frei.

In der Ausschreibung um den Offshore-Windpark „Horns Rev 3“ konnte sich Vattenfall durchsetzen und hat nun den Zuschlag für das 400-Megawatt-Projekt bekommen. Das Unternehmen erwartet noch die Zustimmung der dänischen Regierung sowie der EU. Vattenfall hält bereits 60 Prozent der Anteile am Offshore-Windpark „Horns Rev 1“, der seit 2002 Windstrom produziert.

Offshore-Windstrom für 450.000 Haushalte

Der Offshore-Windpark „Horns Rev 3“ vor der Küste Dänemarks soll mit einer installierten Leistung von bis zu 400 Megawatt (MW) das bis dato größte Offshore-Projekt Vattenfalls werden.
Bis 2020 soll der Windpark vollständig in Betrieb gehen und jährlich bis zu 1,7 Mrd. Kilowattstunden Strom erzeugen, was etwa dem Verbrauch 450.000 dänischen Haushalten entspricht.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Bieterprozess um Horns Rev 3 gewinnen konnten. Denn wir halten das Projekt für sehr attraktiv und es passt sehr gut zu unserer Strategie, in der der weitere, kosteneffiziente Ausbau der Windenergie einen wesentlichen Eckpfeiler bildet“, sagt Gunnar Groebler, der ab 1. April 2015 im Zuge der Neustrukturierung des Unternehmens die Leitung der konzernweiten Business Area Wind von Vattenfall übernehmen wird.

In direkter Nachbarschaft zu deutschen Windparks

Der See-Windpark soll unweit der deutschen Windparks Dan Tysk und Sandbank entstehen, die Vattenfall als Mehrheitseigner in der Nordsee in direkter Nachbarschaft zu dänischen Hoheitsgewässern betreibt (Dan Tysk), bzw. ab 2015 errichtet (Sandbank). Für diese Windparks fungiert die Stadt Esbjerg in Dänemark als so genannter Basishafen, von wo aus in der Bauphase der Transport der Windenergieanlagen auf See erfolgt sowie auch Betrieb und Wartung organisiert werden. In Esbjerg befindet sich zudem Vattenfalls Kontrollzentrum für die mehr als 1.000 Windenergieanlagen, die Vattenfall derzeit betreibt.

„Damit entwickelt sich Esbjerg mehr und mehr zum Zentrum der Offshore-Windenergie für Dänemark und Deutschland und wir können noch stärker an Synergien und Kooperationen zwischen den verschiedenen Windparks arbeiten, um weitere Kostensenkungen zu erzielen. Dies betrifft auch den Betrieb und die Wartung unserer Anlagen. Wir wollen die Erzeugung von Offshore-Windstrom so wettbewerbsfähig und rentabel wie möglich machen“, so Groebler weiter.

Neustrukturierung bei Vattenfall

Erst zu Beginn des Jahres hat die Vattenfall bekannt gegeben sich neu zu strukturieren und die Windenergie zu einem eigenständigen Geschäftsbereich aufzubauen. Die Neuorganisation sei Teil der Überarbeitung der Unternehmensstrategie. CEO Magnus Hall betonte die Konzentration auf emissionsfreie oder emissionseffiziente Lösungen.

© IWR, 2015

06.03.2015

 



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