Trianel Offshore-Windpark Borkum: Ein Jahr Verzug wegen Netzanschluss-Problemen
Voraussichtlich ein Jahr Verspätung
Der bislang im Zeitplan liegende Bau des Windparks geriet ab dem 2. Quartal 2012 ins Stocken. Im Juni dieses Jahres teilte TenneT erstmals mit, dass sich der Netzanschluss um vier bis fünf Monate verspätet. Bis April ging TenneT noch davon aus, den Netzanschluss planmäßig fertigstellen zu können. Weiterhin hatte sich die Produktion einiger der bis zu 900 Tonnen schweren dreibeinigen Fundamente (Tripods) sowie die Fertigstellung der Umspannplattform verzögert. Als Folge musste die Errichtungskampagne für die Windenergieanlagen angepasst und um mehrere Monate verschoben werden, wodurch für die am Windpark beteiligten 33 Stadtwerke und Trianel erhebliche Mehrkosten in Millionenhöhe entstanden sind. Eine weitere Verzögerung des Netzanschlusses teilte der verantwortliche Netzbetreiber TenneT jüngst Ende September 2012 mit. Welche finanziellen Auswirkungen die erneute Verschiebung hat, ist derzeit noch nicht abzusehen. Ursprünglich war die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Windparks mit 40 Windkraftanlagen und einer Leistung von 200 Megawatt für Ende 2012 geplant. Nach aktueller Entwicklung wird der Trianel Windpark Borkum voraussichtlich mit einem Jahr Verspätung in Betrieb gehen können.
Offshore-Anlagen wurden übergeben
Unterdessen hat Areva Wind die 40 Windkraftanlagen und Turmsegmente fertiggestellt und an Trianel übergeben. In Bremerhaven hat bereits der Abtransport der Anlagenteile begonnen. Die Gondeln, Rotornaben sowie die Turmsegmente werden auf dem Seeweg ins niederländische Eemshaven transportiert, dem Basishafen für die Errichtung der Anlagen auf offener See. Die Rotorblätter der 40 Anlagen des Typs Areva M5000 verbleiben zunächst in Stade und werden von dort aus für die Endmontage Anfang 2013 nach Eemshaven verbracht.
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