Trauer um Windkraft-Pionier: Enercon Gründer Aloys Wobben verstorben

„Der Vorstand der Aloys-Wobben-Stiftung und die Enercon-Geschäftsführung reagierten mit Betroffenheit auf die Nachricht vom Tod des Gründers und Stifters und bekundeten ihre tiefe Anteilnahme“, hieß es in der Mitteilung.
Bereits vor fast zehn Jahren hatte sich Wobben wegen seiner Krankheit aus dem Unternehmen zurückgezogen und seine Firmenanteile an die nach ihm benannte „Aloys Wobben Stiftung“ übertragen. Als alleinige Gesellschafterin von Enerncon sichert die Familienstiftung seitdem die Unabhängigkeit und langfristige Zukunft von Aloys Wobbens Lebenswerk.
Wobben stammte von einem Bauernhof im emsländischen Rastdorf, wo er 1952 geboren wurde. Nach einer Ausbildung zum Elektromaschinenbauer und anschließendem Studium der Elektrotechnik gründete er im Alter von 32 Jahren das Windenergie-Unternehmen Enercon, das sich im Laufe der Zeit zu einem der großen Player der Windindustrie entwickelte.
Schon acht Jahre nach Firmengründung sei Wobben mit Enercon „ein wahrer Coup an Ingenieurskunst“ gelungen, so Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Wobbens herausragende technologische Entwicklungen bereits vor 21 Jahren mit dem Deutschen Umweltpreis 2000 gewürdigt hat. Wobben sei ein genialer innovativer Ingenieur mit bemerkenswerter Weitsicht und unvergleichlichem unternehmerischem Wagemut. Er habe den Weg geebnet für eine Welt der erneuerbaren Energien. Die Entwicklung der ersten getriebelosen Windenergieanlage werde immer mit seinem Namen und der Firma Enercon verbunden bleiben. „Diese Erfindung war ein Meilenstein für Windkraft und Umweltschutz“, so Bonde.
© IWR, 2023
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