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Konzessionsvertrag unterzeichnet: RWE plant Bau von größtem Offshore-Windpark Dänemarks

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Essen - Der Essener Energiekonzern RWE plant in Dänemark den Bau eines weiteren Offshore-Windparks. Im Beisein des dänischen Ministers für Klima, Energie und Versorgung, Dan Jørgensen, hat RWE jetzt einen Konzessionsvertrag mit der dänischen Energieagentur (Energistyrelsen) unterzeichnet.

Die Konzession berechtigt RWE, den Offshore-Windpark Thor zu errichten und für 30 Jahre zu betreiben. Mit einer geplanten Leistung von rund 1.000 Megawatt (MW) wird Thor der bisher größte Offshore-Windpark Dänemarks sein.

Der Standort des Windparks liegt vor der dänischen Westküste errichtet. Der Windpark soll 2027 in Betrieb gehen. Nach seiner vollständigen Inbetriebnahme kann Thor genug Ökostrom erzeugen, um rechnerisch den Jahresbedarf von über einer Million dänischer Haushalte zu decken. RWE will in den kommenden Monaten mit ersten Bodenuntersuchungen für das Projekt beginnen.

„Dänemark hat nicht nur gute Windbedingungen, das Land hat auch große Wachstumsambitionen im Bereich der Offshore-Windenergie. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der dänischen Regierung und weiteren Stakeholdern, um unser neues Offshore-Windprojekt Thor voranzubringen“ begrüßt Pål Coldevin, Executive Vice President für Offshore Development Nordics, Poland & Baltics bei RWE Renewables die Vertragsunterzeichnung.

RWE plant, bis 2030 seine Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 2.400 MW (2,4 GiW) auf 8.000 MW (8 GW) zu verdreifachen. Der Windpark Thor soll dazu einen Beitrag leisten. In Dänemark betreibt RWE bereits den Offshore-Windpark Rødsand 2, der sich südlich der dänischen Insel Lolland, etwa 10 Kilometer südöstlich von Rødbyhavn befindet. Der Windpark hat eine installierte Leistung von 207 MW (RWE-Anteil: 20 Prozent) und ist seit 2010 in Betrieb.

Im Rahmen der Investitions- und Wachstumsstrategie „Growing Green“ zieht RWE das Ausbautempo bei grünen Erzeugungskapazitäten kräftig an. Dazu plant RWE bis 2030 Investitionen von 50 Milliarden Euro brutto und einen Ausbau der Erzeugungskapazität auf 50 Gigawatt (50.000 MW). Damit fließen pro Jahr durchschnittlich 5 Mrd. Euro brutto in Offshore- und Onshore-Windkraft, Solar, Speicher, flexible Backup-Kapazitäten und Wasserstoff.

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26.01.2022