Dänische Visionen: Ørsted und Hofor kooperien bei Wasserstoff und nachhaltigen Kraftstoffen

Der vom Misch-Versorger Hofor geplante 250 MW Offshore Windpark Aflandshage in der Örsesundstraße (zwischen Kopenhagen und Malmö) befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen 2024/2025 den ersten Strom produzieren.
Im Rahmen der jetzt getroffenen Vereinbarung werden Ørsted und Hofor darauf hinarbeiten, den Ökostrom aus dem Offshore Windpark Aflandshage zu nutzen. So ist vorgesehen, dass Hofor das Umspannwerk des Offshore-Windparks auf dem Gelände des Ørsted-Kraftwerks Avedére unterbringen kann.
Die Nutzung des Offshore-Ökostroms könnte teilweise im Rahmen der Vision „1,3 GW Green Fuels for Denmark“ genutzt werden, um nachhaltige Kraftstoffe im Großraum Kopenhagen zu produzieren. Hinter dem Projekt steht eine Partnerschaft, bestehend aus A.P. Moller - Maersk, DSV Panalpina, DFDS, SAS, Copenhagen Airports und Ørsted.
Obwohl der politische Förderrahmen in Dänemark für die Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe noch fehlt, werden bereits Überlegungen angestellt, wie die überschüssige Wärme, die durch die Power-to-X-Produktion erzeugt wird, in das Heizsystem im Großraum Kopenhagen integriert werden kann.
Eine weitere Option für die Verwendung des Windstroms aus dem Offshore Windpark Aflandshage ist der Betrieb einer Elektrolyseanlage, von der Wasserstoff für die geplante wasserstoffbetriebene Fähre der dänischen Reederei DFDS (Det Forenede Dampskibs-Selskab A/S) zwischen Kopenhagen und Oslo geliefert werden könnte, wenn dieses Projekt realisiert wird.
© IWR, 2023
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