Zukunft: Hafen von Rotterdam setzt auf blauen und grünen Wasserstoff

Schon jetzt arbeitet der Hafenbetrieb mit Partnern an der Verwirklichung eines groß angelegten, durch den Hafenkomplex verlaufenden Wasserstoffnetzes. Rotterdam soll damit zu einem internationalen Knotenpunkt für Produktion, Import, Anwendung und Transit von Wasserstoff in andere Länder Nordwesteuropas werden.
"Ich bin überzeugt, dass Rotterdam genau der richtige Ort für grünen und blauen Wasserstoff, Wasserstoffimporte und die strategische Speicherung ist. Als Hafen sind wir bereit, u. a. in die Infrastruktur und Anlagen zu investieren. Eine Reihe laufender Projekte decken die gesamte Wertschöpfungskette ab und beinhalten sogar den Aufbau eines Marktplatzes für Wasserstoff", sagt Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam.
Gemeinsam mit den niederländischen Behörden ist geplant, dass bis zum Jahr 2030 insgesamt 7,4 GW (7.400 MW) an Windenergie-Leistung in der Nordsee errichten und an den Hafen angeschlossen werden. Derzeit werden bereits fünf Elektrolyseur-Projekte mit einer Leistung von 500 MW entwickelt.
Auch an einer Wasserstoff-Pipeline innerhalb des Hafengebiets, die Produzenten, Importanlagen und Endverbraucherinnen und -verbraucher miteinander verbinden soll, wird bereits gearbeitet. In der Prüfung ist eine direkte Pipelineverbindung zwischen Rotterdam und Nordrhein-Westfalen, um die wichtigste Industrieregion Deutschlands mit Wasserstoff zu versorgen.
Auf der anderen Seite will sich der Hafenbetrieb Rotterdam aktiv an der Errichtung von Handelswegen für den Import von Wasserstoff aus der ganzen Welt nach Rotterdam beteiligen.
© IWR, 2023
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16.02.2022