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Vattenfall macht Offshore Windenergie preisgünstiger

Berlin - Vattenfall hat sich erneut bei einer Ausschreibung für einen Offshore Windpark durchgesetzt. Der Energiekonzern hat mit einem Rekordgebot den Zuschlag für einen Meeres-Windpark in der dänischen Ostsee gewonnen. Der Trend zu einer immer kostengünstigeren Offshore Windenergie hält an.

Vattenfall darf den Teil des Offshore-Windprojekts „Kriegers Flak“ bauen, der in dänischen Hoheitsgewässern entsteht. Vattenfalls Gebot lag dabei deutlich unter der ursprünglich veranschlagten Obergrenze und ist damit das bislang niedrigste Gebot für einen Offshore-Windpark weltweit.

Offshore-Windenergie so günstig wie noch nie

Für das das 600-Megawatt-Projekt „Kriegers Flak“ in der dänischen Ostsee lag Vattenfalls Gebot bei 4,99 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) und damit um 58 Prozent unter der ursprünglich veranschlagten Obergrenze. Nach Angaben von Vattenfall ist es das niedrigste Gebot für einen Offshore-Windpark überhaupt. Kriegers Flak ist mit 600 Megawatt (MW) Leistung das bislang größte Offshore-Windenergieprojekt in Dänemark. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf bis zu 1,3 Milliarden Euro.

Kriegers Flak besteht aus drei Teilgebieten, die in dänischen, schwedischen und deutschen Hoheitsgewässern liegen und insgesamt eine Fläche von 132 Quadratkilometer umfassen. Das von Vattenfall gewonnene Projekt liegt im dänischen Teil dieses Gebiets. Für den schwedischen Teil des Gebietes liegt eine Baugenehmigung vor, die im Jahr 2018 ausläuft. Der deutsche Teil von Kriegers Flak ist noch nicht ausgeschrieben.

Vattenfall festigt Rang zwei in der Offshore-Windenergie

Magnus Hall, Präsident und CEO von Vattenfall: „Die Nachricht vom Gewinn der Ausschreibung für Kriegers Flak ist für uns ein ganz wichtiger Meilenstein für den weiteren Ausbau unserer Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Damit festigen wir zudem unsere Position als weltweite Nummer zwei in der Offshore Windenergie. Unser Gebot von 4,99 Eurocent pro Kilowattsunde zeigt erneut, dass wir uns dem Wettbewerb um weitere Kostensenkungen bei den erneuerbaren Energien stellen.“ Als führend in der Offshore Windenergie gilt der im globalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gelistete dänische Versorger Dong Energy.

Geplante Offshore-Windparks decken über die Hälfte von Dänemarks Strombedarf

Gunnar Groebler, Vorstand für den Geschäftsbereich Wind bei Vattenfall, zeigt sich ebenfalls erfreut über den Gewinn der Ausschreibung: „Damit konnte Vattenfall die drei letzten dänischen Ausschreibungsrunden mit den Projekten Horns Rev 3, Danish Near Shore und jetzt Kriegers Flak für sich entscheiden. Wenn wir alle Projekte realisiert haben, erzeugen sie eine Strommenge, die rechnerisch dem Verbrauch von 55 Prozent aller dänischen Haushalte gleichkommt. Dieser kosteneffiziente Ausbau der Windenergie hilft Dänemark beim Erreichen seiner Klimaziele und erfüllt zudem den Wunsch der Kunden nach erneuerbaren Energien.“

© IWR, 2016

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